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pflanzenbauliche Vor- teilswirkungen und mögliche Risiken

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C Ergebnisse<br />

C 1 Nachhaltige Kompostverwertung - <strong>Vor</strong><strong>teilswirkungen</strong> <strong>und</strong> <strong>mögliche</strong> <strong>Risiken</strong><br />

C 1.2 Kompostwirkungen in Dauer-Feldversuchen<br />

C 1.2 Kompostwirkungen in Dauer-Feldversuchen<br />

C 1.2.1 Zufuhren<br />

C 1.2.1.1 Wertgebende Inhaltsstoffe<br />

Trockenmasse, organische Substanz <strong>und</strong> basisch wirksame Substanz<br />

In der Kompoststufe K2 wurden im Mittel der Versuche jährlich 9,8 t/ha Trockenmasse - TM<br />

(Spannweite der Versuchsorte 8,4 - 10,6 t/ha TM) zugeführt <strong>und</strong> damit die zulässige Höchstgabe<br />

lt. Bioabfall-VO nicht überschritten (vgl. Abbildung 15 sowie Anhang A 1.1, Punkt 2., Tabellen<br />

1-03 bis 6-03).<br />

Die Abweichungen von der Normgabe 10 t/ha TM <strong>und</strong> die Spannweite erklären sich dadurch, dass in<br />

der 1. Versuchsperiode 1995 -1997 die Kompostgabe dem N-Gesamtbedarf der Kultur angepasst<br />

wurde (vgl. Tabelle 19).<br />

Während die Kompoststufe K1 mit im Mittel 4,9 t/ha TM deutlich unterhalb der zulässigen<br />

Höchstgabe lag, wurde sie in der Kompoststufe K3 mit 19,6 t/ha TM erheblich überschritten -<br />

ein aus der Zielstellung der Versuche (Prüfung des Langzeitwirkung überhöhter Kompostgaben)<br />

bewusst betriebene Variante.<br />

Mit den Kompostgaben gemäß Stufe K2 wurden im Mittel aller Standorte Mengen an mineralisierbarer<br />

organischer Substanz von jährlich 4,6 t/ha TM (Spannweite 3,5 - 6,4 t/ha TM) ausgebracht.<br />

Mit diesem Beitrag wird die Reproduktion der organischen Substanz des Bodens in<br />

der Regel gewährleistet bzw. der Humusgehalt sogar allmählich angehoben (vgl. Punkt C<br />

1.2.2.1.1). Die doppelten Gaben der Kompoststufe K3 übersteigen den Bedarf des Bodens erheblich<br />

<strong>und</strong> sind nur für Sanierungen von humusarmen Böden relevant.<br />

Einen wertvollen Beitrag zum Kalkhaushalt des Bodens bilden die Zufuhren an basisch wirksamer<br />

Substanz, die in der Kompoststufe K2 im Mittel jährlich 4,7 dt/ha CaO (Spannweite 2,4<br />

- 7,8 dt/ha) betrugen. Damit kann der pH-Wert des Bodens erhalten (Erhaltungskalkung) bzw.<br />

häufig sogar leicht erhöht werden (vgl. Punkt C 1.2.2.1.1).<br />

Nährstoffe<br />

Die jährlichen Nährstoffzufuhren mit den Kompostgaben (vgl. Abbildung 16 sowie Anhang A<br />

1.1, Punkt 2., Tabellen 1-03 bis 6-03) bewegen sich im Mittel aller Versuche auf etwa gleichem<br />

Niveau wie in der Hochrechnung für Komposte (vgl. Abbildung 9). Auf den Standorten mit<br />

S.Mais-Fruchtfolgen (Stockach, Ellwangen, Heidenheim) kamen, bedingt durch die nährstoffreichen<br />

Komposte, in der Regel deutlich höhere Frachten an Stickstoff, Phosphor <strong>und</strong> Kalium<br />

zum Einsatz als auf Standorten mit K-Mais-Fruchtfolgen (Forchheim, Weierbach, Pforzheim).<br />

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