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pflanzenbauliche Vor- teilswirkungen und mögliche Risiken

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D Öffentlichkeitsarbeit<br />

D 1 Workshops <strong>und</strong> Messen<br />

D 1.1 Workshops<br />

tung des Themas, die neben <strong>pflanzenbauliche</strong>n Aspekten auch den Nutzen der Kompostanwendung<br />

<strong>und</strong> die Vermarktung einbezieht, zu einer nachhaltigen <strong>und</strong> umweltgerechten Kompostverwertung<br />

beizutragen.<br />

• Podiumsdiskussion<br />

In einer fachlich konzentrierten Podiumsdiskussion zum Thema „Landbauliche Kompostverwertung<br />

- Pro <strong>und</strong> Kontra“ legten Vertreter der Landesbehörden (Ministerium Ländlicher Raum Baden-Württemberg,<br />

Regierungspräsidium Freiburg) <strong>und</strong> Führungskräfte der Landesverbände<br />

(Gütegemeinschaft Kompost Süd, Landes-Bauernverband, Landesverband der Maschinen-<br />

<strong>und</strong> Betriebshilfsringe) unter der Moderation von Dipl.ing.agr. H. Döhler (Kuratorium für Technik<br />

<strong>und</strong> Bauwesen in der Landwirtschaft, Darmstadt) ihre Standpunkte zur Thematik dar <strong>und</strong> diskutierten<br />

diese mit Teilnehmern aus dem Plenum. Sehr deutlich wurden dabei die Sorgen der<br />

Landwirte, die insbesondere die Führungskräfte der Landesverbände artikulierten. Als Resümee<br />

der kritischen Diskussion wurden folgende Punkte herausgearbeitet:<br />

• Die <strong>Vor</strong>teile des Komposteinsatzes in der Landwirtschaft sind unstrittig. Aber es bleiben<br />

auch die <strong>mögliche</strong>n <strong>Risiken</strong>. Deshalb sind Dauerversuche unter Praxisbedingungen eine<br />

wichtige <strong>Vor</strong>aussetzung, um „beide Seiten der Medaille“ möglichst genau zu erforschen <strong>und</strong><br />

den Landwirten eine kompetente Beratung zu geben.<br />

• Forderungen nach weiterer Absenkung der Schadstoff-Grenzwerte sind wenig hilfreich.<br />

Auch Wirtschaftsdünger, wie Gülle <strong>und</strong> Stalldung, wären wegen hoher Kupfer- <strong>und</strong> Zinkgehalte<br />

davon betroffen. Einen besseren Ansatz bietet die freiwillige Gütesicherung, mit der<br />

Kompostanlagen <strong>und</strong> Landwirte gemeinsam an einer Absenkung der realen Schadstoffgehalte<br />

arbeiten.<br />

• Mehr Akzeptanz <strong>und</strong> ein besseres Image lassen sich nur erreichen, wenn Ergebnisse zur<br />

Kompostverwertung möglichst transparent in der Fachöffentlichkeit diskutiert <strong>und</strong> beurteilt<br />

werden. Geeignete Instrumente dafür sind eine unvoreingenommene Sachdiskussion <strong>und</strong><br />

eine umfassende Beratung der Landwirte, die das „Pro <strong>und</strong> Kontra“ vorurteilsfrei mit einbezieht.<br />

• Die Landwirte sehen sich bei der Kompostverwertung vorrangig als Dienstleister. Sie sind<br />

deshalb kaum bereit, für den Kompost zu bezahlen, sondern erwarten eher eine Honorierung<br />

ihrer Leistungen. Die Kosten-/Nutzenanalyse <strong>und</strong> das Marketingprojekt werden zeigen,<br />

inwieweit diese gegenwärtige Haltung in der Zukunft noch Bestand haben wird.<br />

Der Workshop wurde durch eine umfangreiche ergänzende Öffentlichkeitsarbeit begleitet (vgl.<br />

Anhang A 4.1, Punkt 5 - Pressearbeit <strong>und</strong> 6 - ergänzende Informationen).<br />

Expertengespräch am 25.03.2003 an der Fachhochschule Nürtingen (vgl. Anhang A 4.1<br />

Punkt B)<br />

Gäste dieses hochrangig besetzten Expertengespräches waren ca. 20 Vertreter von Berufsverbänden<br />

aus Landwirtschaft, Gartenbau <strong>und</strong> Sonderkulturanbau Baden-Württembergs.

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