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pflanzenbauliche Vor- teilswirkungen und mögliche Risiken

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C Ergebnisse<br />

C 1 Nachhaltige Kompostverwertung - <strong>Vor</strong><strong>teilswirkungen</strong> <strong>und</strong> <strong>mögliche</strong> <strong>Risiken</strong><br />

C 1.2 Kompostwirkungen in Dauer-Feldversuchen<br />

80 % ausschöpfen. Legt man die stringenteren Grenzwerte für Kompostgaben von 30 t/ha im<br />

dreijährigen Turnus zugr<strong>und</strong>e, verschieben sich die Ausschöpfungsraten zu höheren Werten:<br />

Pb, Cd, Cr, Ni <strong>und</strong> Hg im Mittel um 40 % mit Maxima bis zu 70 %, bei Cu <strong>und</strong> Zn Mittel von 60 -<br />

80 %, wobei in einem Fall der strenge Cu-Grenzwert von 70 mg/kg TM überschritten wurde.<br />

SM-Gehalte in % Grenzwert<br />

120<br />

100<br />

Abbildung 18 Schwermetallgehalte der in den Versuchen eingesetzten Komposte relativ:<br />

Ausschöpfung der Grenzwerte lt. Bioabfall-VO (= 100 %) für Kompostgaben<br />

von 20 bzw. 30 t/ha TM im 3jährigen Turnus.<br />

Balken: Mittelwerte der Standorte, Spannweiten: Minimum/Maximum der einzelnen<br />

Versuchstandorte.<br />

Eine realitätsbezogenere Beurteilung ist anhand der tatsächlichen Schwermetallfrachten, die<br />

in den Versuchen mit den gestaffelten Kompostgaben im Versuchszeitraum in den Boden eingetragen<br />

wurden, möglich. Bezogen auf die stringenteren Grenzfrachten für Kompostgaben<br />

von 30 t/ha TM im dreijährigen Turnus ergibt sich für die Kompoststufe K2 = jährlich 10 t/ha TM<br />

folgendes Bild (vgl. Abbildung 19):<br />

Am niedrigsten fällt die Ausschöpfung der Grenzfracht mit im Mittel 20 % bei Hg aus. Pb, Cd,<br />

Cr <strong>und</strong> Ni weisen mittlere Ausschöpfungsraten von 40 - 50 % auf, mit höheren Schwankungsbreiten<br />

bei Cr <strong>und</strong> Ni zwischen 30 <strong>und</strong> 70 %. Die höchste Ausschöpfung ist - ähnlich den<br />

Gehalten - bei Cu <strong>und</strong> Zn festzustellen. Die mittleren Raten liegen bei Zn um 60 % <strong>und</strong> bei Cu<br />

um 80 %. Entgegen den Gehalten (vgl. Abbildung 18) werden die stringenteren Cu-<br />

Grenzfrachten nicht überschritten, wenn sich auch die Orte Stockach, Ellwangen <strong>und</strong> Heidenheim<br />

im Bereich von 90 - 100 % bewegen.<br />

Zusammenfassend ist festzustellen:<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Kompostgabe 20 t/ha TM Kompostgabe 30 t/ha TM<br />

Pb Cd Cr Ni Cu Zn Hg<br />

Pflanzenbaulich optimale Kompostgaben von jährlich 5 bis maximal 10 t/ha TM (entsprechend<br />

Stufen K1 <strong>und</strong> K2), die auch das <strong>pflanzenbauliche</strong> Optimum darstellen, gewährleisten in der<br />

Regel, dass die Grenzwerte lt. Bioabfall-VO zuverlässig eingehalten werden. Das gilt in jedem<br />

Fall für die Schwermetalle Pb, Cd, Cr, Ni <strong>und</strong> Hg, die die Grenzfrachten deutlich unterschreiten.<br />

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