17.11.2012 Aufrufe

pflanzenbauliche Vor- teilswirkungen und mögliche Risiken

pflanzenbauliche Vor- teilswirkungen und mögliche Risiken

pflanzenbauliche Vor- teilswirkungen und mögliche Risiken

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

C Ergebnisse<br />

C 1 Nachhaltige Kompostverwertung - <strong>Vor</strong><strong>teilswirkungen</strong> <strong>und</strong> <strong>mögliche</strong> <strong>Risiken</strong><br />

C 1.2 Kompostwirkungen in Dauer-Feldversuchen<br />

Tabelle 48 DHA/Corg-Verhältnis der Standorte Forchheim, Stockach <strong>und</strong> Ellwangen.<br />

mg INF/g Corg<br />

Variante Forchheim Stockach Ellwangen<br />

Ohne N<br />

Opt. N<br />

Herbst 2001<br />

ohne Kompost 20 43 33<br />

10 t/ha TM 19 45 33<br />

20 t/ha TM 24 47 33<br />

ohne Kompost 18 44 25<br />

10 t/ha TM 21 48 30<br />

20 t/ha TM 20 47 33<br />

Zusammenfassend zeigt sich im Herbst 2001 ein Anstieg der DHA mit der Kompostgabe, der<br />

für den Standort Forchheim positiv <strong>und</strong> für die Standorte Stockach <strong>und</strong> Ellwangen (bei hohen<br />

Schwankungen) positiv linear verläuft. Die Standorte Stockach <strong>und</strong> Ellwangen erreichen ähnlich<br />

hohe DHA-Aktivitäten. Das DHA-Aktivitätsniveau der verschiedenen Kompoststufen ähnelt<br />

in der Relation den entsprechenden Bioaktivitäten der mikrobiellen Biomasse. Das DHA/Corg-<br />

Verhältnis zeigt im Mittel über die Standorte deutlichere Tendenzen zu einem Anstieg mit der<br />

Kompostgabe als das Cmic/Corg-Verhältnis. Dass die Differenzierung der Varianten über die<br />

mikrobielle Biomasse im Herbst 2001 nicht so deutlich ausfällt wie durch die DHA, kann mit den<br />

längeren Lagerungszeiten der Biomasse-Proben zusammenhängen.<br />

C 1.2.2.3.3 N-Mineralisierung<br />

Mit diesem Parameter kann die aktuelle N-Mineralisierungsleistung (Gesamt-N) der Biozönose<br />

in Bezug auf die N-Bioverfügbarkeit des Bodens <strong>und</strong> der Qualität der zugeführten Komposte<br />

ermittelt werden. Weiterhin kann mit diesem Test der N-Mineralisierungsverlauf (0, 14, 28 Tage)<br />

untersucht werden. Zur vergleichenden Beurteilung wurde die N-Mineralisierung über einen<br />

Zeitraum von 0-14 Tagen herangezogen, da die Messungen 14-28 Tage keine reproduzierbaren<br />

Daten lieferten.<br />

Die N-Mineralisierungsraten 0-14 Tage in Abbildung 46 zeigt die unterschiedlichen N-Mineralisierungsleistungen<br />

der Standorte Forchheim, Stockach <strong>und</strong> Ellwangen. Das durchschnittliche<br />

N-Mineralisierungsniveau des Standortes Stockach ist 2 - 3fach so hoch wie das der Standorte<br />

Ellwangen bzw. Forchheim.<br />

Die N-Mineralisierungsleistung des Standortes Forchheim weist eine positive lineare Korrelation<br />

mit der Kompostgabe sowie mit der N-Düngung auf. So zeigt sich insgesamt ein deutlich<br />

höherer Anstieg des N-Mineralisierungsniveaus der Kompoststufen bei optimaler N-Düngung:<br />

maximaler Anstieg um 340 % gegenüber der schwankenden Kontrolle (bei geringeren Wiederholungsschwankungen).<br />

Bei den Kompostvarianten ohne N-Düngung beträgt der maximale<br />

Anstieg nur 101 % gegenüber der Kontrolle. Die Mineralisierungsaktivität der Kontrollvariante<br />

155

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!