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pflanzenbauliche Vor- teilswirkungen und mögliche Risiken

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C Ergebnisse<br />

C 1 Nachhaltige Kompostverwertung - <strong>Vor</strong><strong>teilswirkungen</strong> <strong>und</strong> <strong>mögliche</strong> <strong>Risiken</strong><br />

C 1.2 Kompostwirkungen in Dauer-Feldversuchen<br />

Wenn auch die letztere auf die meist größere N-Ausnutzung durch die Fruchtart Mais (2001)<br />

zurückzuführen sein dürfte (ein endgültige Beurteilung ist erst nach Auswertung der vollständigen<br />

Fruchtfolgerotation möglich), belegt diese Entwicklung doch klar, dass die N-Ausnutzung<br />

regelmäßiger Kompostgaben in Verbindung mit ergänzender N-Düngung nach längerem Einsatz<br />

im Verlauf der Jahre zunimmt.<br />

N-Ausnutzung Kompost in % N-Gesamtzufuhr<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

ohne N-Gabe "halbe" N-Gabe volle N-Gabe Trendlinie Mittel N-Stufen<br />

y = 1,082 x<br />

R 2 = 0,31<br />

0 2 4 6 8 10 12<br />

Lösliche N-Fracht Kompost in % N-Gesamtzufuhr<br />

Abbildung 51 Relation zwischen löslicher N-Fracht <strong>und</strong> N-Ausnutzung der Kompostgaben,<br />

jeweils bezogen auf die N-Gesamtzufuhr:<br />

Mittel aller Kompoststufen über alle Versuche.<br />

Zwischen der löslichen N-Fracht <strong>und</strong> der N-Ausnutzung, jeweils bezogen auf die N-Gesamtzufuhr<br />

der Kompostgaben, scheint eine lockere Beziehung zu bestehen (vgl. Abbildung 51), die<br />

sich in Anlehnung an EBERTSEDER (1997) als Indikator für eine <strong>Vor</strong>aussage der düngewirksamen<br />

N-Zufuhr von Komposten eignen könnte. Die weite Spannweite zwischen den einzelnen<br />

Versuchstandorten, wie sie in Abbildung 49 deutlich wurde, spiegelt sich auch hier wider. Die<br />

mittlere Trendlinie verdeutlicht, dass die lösliche N-Fracht bei einem Faktor von 1,08, d.h. bei<br />

einem Verhältnis von 1/1 etwa der ermittelten N-Ausnutzung entspricht. Bei Kompostgaben mit<br />

hohen löslichen N-Anteilen ist auch mit einer entsprechend höheren N-Ausnutzung zu rechnen<br />

(vgl. Versuch Stockach: Anhang A 1.1, Punkt 2., Tabelle 4-20) <strong>und</strong> umgekehrt (vgl. Versuch<br />

Weierbach: Anhang A 1.1, Punkt 2., Tabelle 2-20).<br />

Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse zur N-Ausnutzung der Kompostgaben:<br />

Die gewählte Bilanzmethode spiegelt die lösliche <strong>und</strong> damit düngewirksame N-Fracht der<br />

Komposte, trotz der diskutierten methodischen Einschränkungen, in der Größenordnung richtig<br />

<strong>und</strong> für praktische Belange, d.h. die Anrechnung in der Düngebilanz, ausreichend wider. Die<br />

Ausnutzungsraten nehmen mit zunehmender Dauer der Kompostanwendung eindeutig zu. Sie<br />

erreichen in Kombination mit einer mineralischen N-Zusatzdüngung gegen Ende des Zeitraums<br />

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