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pflanzenbauliche Vor- teilswirkungen und mögliche Risiken

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C Ergebnisse<br />

C 1 Nachhaltige Kompostverwertung - <strong>Vor</strong><strong>teilswirkungen</strong> <strong>und</strong> <strong>mögliche</strong> <strong>Risiken</strong><br />

C 1.2 Kompostwirkungen in Dauer-Feldversuchen<br />

Eine Hochrechung zeigte außerdem, dass die Schadstofffrachten in den Versuchen selbst bei<br />

überhöhter Kompostgabe (Stufe K3) so gering ausfallen, dass im bisherigen Versuchszeitraum<br />

keine messbare Anhebung der Bodengehalte zu erwarten war. Auf eine erneute Bodenuntersuchung<br />

wurde deshalb verzichtet. Sie ist beim Abschluss der Versuche vorgesehen.<br />

C 1.2.2.2 Bodenphysikalische Wirkungen<br />

Im Folgenden werden ausgewählte Ergebnisse der bodenphysikalischen Messungen dargestellt, die an<br />

den Varianten 3 = ohne Kompost (K0), 9 = 10 t/ha TM Kompost (K2) <strong>und</strong> 12 = 20 t/ha TM Kompost (K3)<br />

bei optimaler N-Düngung (N2) ermittelt worden sind. Angegeben werden jeweils Variantenmittelwerte,<br />

die aus mindestens drei Vergleichsparzellen bestimmt wurden, sowie deren Standardabweichung. Sofern<br />

kein ausreichendes Datenmaterial vorhanden war, fehlt die Standardabweichung. Die Ergebnisse<br />

der Beprobung im Frühsommer 2000 zeigen die Auswirkungen der im Jahr 1998 erfolgten kumulierten<br />

Kompostgabe mit der dreifachen Jahresmenge. Die Frühjahrsbeprobung 2001 verdeutlicht somit die<br />

Auswirkungen der letzten, drei Jahre zurückliegenden Kompostgabe, während den Ergebnissen der<br />

Herbstbeprobung 2001 <strong>und</strong> 2002 die Kompostgaben des jeweiligen Frühjahrs zugr<strong>und</strong>e liegen.<br />

C 1.2.2.2.1 Aggregatstabilität <strong>und</strong> Lagerungsdichte<br />

Die Aggregatstabilität, ermittelt als Perkolationsstabilität der Bodenpartikel, wurde in den Jahren<br />

2000 <strong>und</strong> 2002 untersucht. Im Überblick werden in Abbildung 33 exemplarisch die relativen<br />

Änderungen der Aggregatstabilität 2002 als Summe der Komposteffekte im Vergleich zur Kontrollvariante<br />

ohne Kompost (K0) gezeigt (Detailergebnisse vgl. Anhang A 1.2, Standorte, Tabelle<br />

1).<br />

Kennzeichnend für alle Standorte außer Weierbach sind relativ hohe Schwankungsbreiten der<br />

Mittelwerte, insbesondere bei den Kontrollvarianten. Unter Berücksichtigung dessen <strong>und</strong> der<br />

Ergebnisse des Jahres 2000 ergibt sich folgendes Bild:<br />

Einen eindeutigen Trend zu einer Erhöhung der Aggregatstabilität bei Kompostanwendung ist<br />

für den Standort Weierbach ersichtlich. Der Anstieg erfolgt 2002 <strong>und</strong> 2000 linear zur Kompoststufe:<br />

bei insgesamt relativ niedrigen Schwankungen beträgt der Stabilitätsunterschied bis zu<br />

44 % bei einer Schwankung von 28 % für die Variante K3 = 20 t/ha TM. Einen deutlicher Anstieg<br />

weisen auch die Standorte Pforzheim <strong>und</strong> Stockach auf. Bei einer hohen Schwankung beträgt<br />

die Aggregatstabilität des Standortes Pforzheim für die Kompoststufe K3 = 20 t/ha TM<br />

123 % bei einer Abweichung von 75 %. 2000 ist bei hohen Schwankungen ebenfalls ein deutlicher<br />

Anstieg der Aggregatstabilität der Kompoststufe K2 = 10 t/ha TM gegenüber der Kontrolle<br />

vorhanden. Der Standort Stockach tendiert 2002 genau wie 2000 zu einer Erhöhung der Aggregatstabilität<br />

nach Kompostgabe (um bis zu 28 % bei 14 % Schwankung für die Kompoststufe<br />

K2 = 10 t/ha TM). Einen geringeren ungesicherten, aber linearen Anstieg der Aggregatstabilität<br />

zeigen die Ergebnisse der Jahre 2002 <strong>und</strong> 2000 für den Standort Ellwangen (17 % gegenüber<br />

der Kontrollvariante). Die Aggregatstabilität des Standortes Heidenheim zeigt sich im<br />

Wesentlichen unbeeinflusst von der Kompostgabe, da der leichte Anstieg für die Kompoststufe<br />

K3 im Jahr 2002 <strong>und</strong> der leichte Rückgang im Jahr 2000 in der Schwankungsbreite der Vergleichsmessungen<br />

untergeht. Einen leichter Rückgang der Aggregatstabilität für die Jahre 2002<br />

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