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pflanzenbauliche Vor- teilswirkungen und mögliche Risiken

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144<br />

C Ergebnisse<br />

C 1 Nachhaltige Kompostverwertung - <strong>Vor</strong><strong>teilswirkungen</strong> <strong>und</strong> <strong>mögliche</strong> <strong>Risiken</strong><br />

C 1.2 Kompostwirkungen in Dauer-Feldversuchen<br />

Der Bodenfeuchteunterschied zu Vegetationsende wird von den Ergebnissen der Wassergehaltsbestimmungen<br />

über die Stechzylinderproben gestützt (Anstieg um 5,8 %).<br />

Eine positive lineare Korrelation zwischen Kompoststufe <strong>und</strong> Wassergehalt zeigt sich in den<br />

Bodenfeuchteverläufen für den Standort Stockach mit durchgehend höheren Wassergehalten<br />

für die Kompoststufe K2 = 10 t/ha TM <strong>und</strong> noch höheren für die Kompoststufe K3 = 20 t/ha TM<br />

im Vergleich zur Kontrollvariante K0 (vgl. Abbildung 40). Weiterhin ist eine enger werdende<br />

Scharung gegen Ende der Vegetationszeit zu verzeichnen. Den größten relativen Wassergehaltsanstieg<br />

mit 25,4 % der Kompoststufe K3 gegenüber der Kontrollvariante zeigen die Werte<br />

für den 3.4.02 mit einem Anstieg um 3,7 Gew.-%, den niedrigsten Anstieg mit 5,7 % ergab die<br />

Messung für den 12.7.02, beide Termine bei ca. 15 Gew.-% Wassergehalt für die Kontrollvariante<br />

K0 (vgl. Anhang A 1.2, Tabelle 4/3). Die Wassergehaltsbestimmung der Stechzylinderproben<br />

im Herbst 2002 zeigt ebenfalls nur einen minimalen relativen Anstieg der Bodenfeuchte<br />

von 2 %.<br />

Wie Abbildung 40 weiterhin verdeutlicht, ist für den Standort Ellwangen im Vegetationsverlauf<br />

ebenfalls ein durchgehend niedrigerer Wassergehalt der Kontrollvariante K0 im Vergleich zu<br />

den Kompoststufen festzustellen. Die Bodenfeuchtewerte für die Kompoststufe K2 = 10 t/ha<br />

TM sind im Durchschnitt geringer als diejenigen der Kompoststufe K3 = 20 t/ha TM. Die maximale<br />

Erhöhung der Bodenfeuchte um 18,45 % (absolut: 4 Gew.-%) ergibt sich für die Kompoststufe<br />

K3 am 10.04.02. gegenüber der Kontrollvariante, die minimale Erhöhung um ca. 3 %<br />

wurde am 10.7.02 beobachtet. Die im Verlauf geringer werdende Bodenfeuchteerhöhung zeigt<br />

sich in einer engeren Scharung der Wassergehaltskurven gegen Ende der Vegetationsperiode,<br />

mit der Folge, dass die Unterschiede in der Bodenfeuchte mit der Vegetationsdauer im Bereich<br />

der Schwankungen innerhalb der Variante (vgl. Anhang A 1.2, Tabelle 5/3) liegen. Auch die<br />

Wassergehaltsbestimmung der Stechzylinderbeprobung im Herbst 2002 (vgl. Anhang A 1.2,<br />

Standorte, Tabelle 4) weist keine nennenswerte Unterschiede durch die Kompostanwendung<br />

auf (max. Anstieg um 2 %) <strong>und</strong> stützt somit die Bodenfeuchteergebnisse.<br />

Der Standort Heidenheim weist zwar im Mittel ebenfalls einen leicht erhöhten Wassergehalt<br />

der Kompoststufen K2 <strong>und</strong> K3 bei insgesamt relativ hohen Schwankungen innerhalb der Varianten<br />

auf, jedoch ist bereits ab dem 8. Beprobungstermin kein nennenswerter Bodenfeuch-<br />

teunterschied zwischen den Kompostvarianten mehr ersichtlich (vgl. Abbildung 40). Die Wassergehaltsunterschiede<br />

der Kompoststufen K2 <strong>und</strong> K3 liegen im Bereich der Schwankungen.<br />

Der höchste relative Wassergehaltsanstieg der Kompoststufe K3 = 20 t/ha TM gegenüber der<br />

Kontrollvariante beträgt am 21.6.02 7,2 % bei einem Anstieg um 1 Gew.-% (vgl. Anhang A 1.2,<br />

Tabelle 6/3). Dieses Ergebnis wird durch die Wassergehaltswerte der Stechzylinderproben bei<br />

geringen Schwankungen im Herbst 2002 bestätigt, da keine Wassergehaltsänderung vorliegt.<br />

Tabelle 43 zeigt die sich aus dem Bodenfeuchteverlauf der Vegetationsperiode 2002 ergebende<br />

mittlere Erhöhung der Bodenfeuchte der Standorte für die Kompoststufen K2 <strong>und</strong> K3 43 . Im<br />

Mittel betragen die Feuchteanstiege bei Stufe K2 3,1 l/m 2 (Spannweite 1,0 - 4,5 l/m 2 ) <strong>und</strong> bei<br />

Stufe K3 4,5 l/m 2 (Spannweite 2,1 - 7,8 l/m 2 ). Alle Standorte außer Weierbach weisen einen<br />

höheren Feuchteanstieg der Kompoststufe K3 gegenüber der Kompoststufe K2 auf. Für die<br />

Standorte Forchheim <strong>und</strong> Stockach fällt er im Vergleich zur Kontrollvariante K0 sehr deutlich<br />

aus.<br />

43 Unter Zugr<strong>und</strong>elegung der mittleren Lagerungsdichte der Kontrollvariante K0.

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