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pflanzenbauliche Vor- teilswirkungen und mögliche Risiken

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B Planung <strong>und</strong> Ablauf des Forschungsprojektes<br />

B 4 Material <strong>und</strong> Methoden<br />

B 4.1 Inhaltsstoffe von Komposten <strong>und</strong> Monitoring der Kompost-Dauerversuche<br />

B 4.1.3.2.5 Aktueller Wassergehalt<br />

Die aktuelle Bodenfeuchte der Stechzylinderproben wurde aus der gravimetrischen Wassergehaltsdifferenz<br />

zwischen feldfrischem <strong>und</strong> trockenem Zustand ermittelt (105 °C). Da zum Probenahmezeitpunkt<br />

das Volumen 100 cm³ beträgt, wurde parallel dazu die Luftkapazität dieser<br />

Proben bestimmt.<br />

Zusätzlich erfolgte 2002 zum Erhalt einer Bodenfeuchteganglinie im Vegetationsverlauf die<br />

Feuchtebestimmung auch an gestörten Proben, die im 2-Wochen-Rhythmus an 10 Terminen<br />

gezogen wurden.<br />

Eine Kompostmulchschicht kann durch eine Verringerung der Evaporation die Bodenfeuchtigkeit<br />

länger erhalten, was sich bei eher trockenen Standorten vorteilhaft für die Wasserversorgung<br />

der Pflanzen auswirken, bei schweren Standorten die Bearbeitung unter feuchten Bedingungen<br />

jedoch erschweren kann.<br />

B 4.1.3.2.6 Minimale Wasserkapazität (kapillare Wasserkapazität)<br />

Die minimale Wasserkapazität wurde ebenfalls gravimetrisch nach vorheriger, ausreichender,<br />

kapillarer Aufsättigung im Sandbad bei einem Wasserstand von 1 cm über der Sandoberfläche<br />

<strong>und</strong> anschließendem Abtrocknen bestimmt (KRETZSCHMAR 1994).<br />

Die Wasserkapazität lässt Rückschlüsse auf das Wasserspeichervermögen zu. Bei Trockenstress<br />

ist das Pflanzenwachstum bei höherer Wasserspeicherung begünstigt.<br />

B 4.1.3.2.7 Wasserinfiltration<br />

Die Bestimmung der Wasserinfiltrationsrate mittels Doppelringinfiltrometer (nach DIN 19682-7)<br />

erfolgte in situ. Abweichend von TIMMERMANN, KLUGE u.a. (1999) wurde nicht mit einem<br />

Guelph-Permeameter gearbeitet, um die Messfläche <strong>und</strong> die Homogenität zu erhöhen. Die Infiltrationsraten<br />

haben einen Einfluss auf den oberflächlichen Abfluss <strong>und</strong> damit auf die Erodierbarkeit<br />

des Bodens. Eine erhöhte Wasserdurchleitung bewirkt ein schnelleres Abtrocknen der<br />

Böden <strong>und</strong> eine rasche Stabilisierung der Struktur.<br />

B 4.1.3.2.8 Untersuchungsumfang<br />

Im Untersuchungszeitraum 2000 bis 2002 betrug der Probenumfang insgesamt:<br />

Labor:<br />

• 690 ungestörte Proben (Stechzylinder)<br />

• 720 gestörte Proben (Beutelproben)<br />

Freiland: 6 Messungen

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