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pflanzenbauliche Vor- teilswirkungen und mögliche Risiken

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C Ergebnisse<br />

C 3 Ergebnisse des Marketing<br />

C 3.2 Marketingstrategien<br />

Speditionen) damit beauftragt. In diesem Zusammenhang könnten z.B. vom Komposthersteller<br />

Sonderkonditionen für den Landwirt ausgehandelt werden. Für den Fall der Kompostanlieferung<br />

durch den Komposthersteller kann auch die Bereitstellung entsprechender Ausbringungstechnik<br />

direkt vom Kompostwerk absatzfördernd sein.<br />

Lieferfähigkeit<br />

Für die Landwirtschaft als in der Regel Großabnehmer von Kompost, müssen entsprechend<br />

ausreichende Mengen zur Abgabe bereitstehen. Dies setzt jedoch eine Bevorratung größerer<br />

Kompostmengen in der Anlage voraus. Da die Ausbringung von Kompost in der Landwirtschaft<br />

stark von der Witterung abhängig ist, müssen ausreichende Mengen auch sehr kurzfristig zur<br />

Verfügung stehen. Werden Serviceleistungen von Transport <strong>und</strong> Ausbringung angeboten,<br />

müssen auch diese danach ausgerichtet sein. <strong>Vor</strong> allem die Anpassung an Bedarfsspitzen (wie<br />

sie im Frühjahr vor Aussaat oder zur Ernte bestehen) muss berücksichtigt werden.<br />

Qualitätsnachweis<br />

Als Information für eine gezielte Düngeplanung <strong>und</strong> nicht zuletzt zum Aufbau eines Vertrauensverhältnisses<br />

zwischen Hersteller <strong>und</strong> Anwender <strong>und</strong> zum Abbau der <strong>Vor</strong>behalte gegenüber<br />

Kompost, sollten in regelmäßigen Abständen oder zu jeder Kompostlieferung die aktuellen<br />

Analysewerte zu Nähr- <strong>und</strong> Schadstoffen mit dem Lieferschein ausgehändigt werden. Über eventuelle<br />

Änderungen in der Zusammensetzung der Gehalte sollte der Landwirt umgehend informiert<br />

werden. Die BGK bietet z.B. ein Fremdüberwachungszeugnis (FÜZ) an, das auch konkrete<br />

Anwendungsempfehlungen enthält (siehe Anhang A 3).<br />

Beratung<br />

Die Beratung ist ein unumgängliches Instrument, um Vertrauen zwischen Hersteller <strong>und</strong> Anwender<br />

aufzubauen. In erster Linie dient sie aber dazu, dem Landwirt die Möglichkeiten eines<br />

Komposteinsatzes nahe zu bringen <strong>und</strong> gleichzeitig auf Aspekte der Nachhaltigkeit einzugehen.<br />

Der Komposthersteller muss dabei zwischen (Neu-)K<strong>und</strong>en mit gar keiner bzw. geringer<br />

Komposterfahrung <strong>und</strong> (Stamm-)K<strong>und</strong>en mit entsprechenden Erfahrungen unterscheiden. Bei<br />

der Erstberatung eines Neuk<strong>und</strong>en müssen gr<strong>und</strong>sätzliche Kriterien für den Komposteinsatz<br />

erörtert werden: Betriebstyp, Standort, Bedarf, generelle Bedenken, Einschätzungen. Zwischen<br />

bestehenden K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Herstellern ist ein regelmäßiger Austausch von Sachinformationen<br />

besonders wichtig. Hier kann auf eventuelle Rückfragen des Landwirts eingegangen bzw. der<br />

Komposteinsatz noch gezielter an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden. Lob aber auch<br />

kritische Äußerungen des K<strong>und</strong>en sind für den Komposthersteller ein wichtiges Hilfs- <strong>und</strong> Entscheidungsmittel<br />

zur Produktfortentwicklung<br />

Generell muss auf die speziellen Verhältnisse des Anwenders eingegangen werden, z.B. ob<br />

Kompost vorrangig für die Düngung oder Bodenverbesserung oder für beides eingesetzt werden<br />

soll oder ob z.B. entsprechende Mischungen für eine bestimmte Kultur (v.a. im Sonderkulturbereich)<br />

verlangt werden bzw. vorteilhaft sein könnten. Dabei muss dem Landwirt ein kompetenter<br />

<strong>und</strong> nach Möglichkeit gleichbleibender Ansprechpartner zur Verfügung stehen.<br />

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