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pflanzenbauliche Vor- teilswirkungen und mögliche Risiken

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C Ergebnisse<br />

C 3 Ergebnisse des Marketing<br />

C 3.2 Marketingstrategien<br />

Die speziellen Anforderungen z.B. des Garten- <strong>und</strong> Landschaftsbaus <strong>und</strong> des Hobbygartenbaus<br />

eröffnen Möglichkeiten einer weiteren Preisdifferenzierung.<br />

Preispolitische Feininstrumente<br />

Rabattpolitik<br />

Preisnachlässe sollten gezielt eingesetzt werden. Ziele der Rabattpolitik sind:<br />

• Belohnung der Treue (Anerkennung für die langjährige Abnahme)<br />

• Abschluss von Festverträgen (Mehrjährige Bindung an den Komposthersteller wird belohnt)<br />

• Gewinnen <strong>und</strong> Halten von Großabnehmern<br />

• Gewinnen von Neuk<strong>und</strong>en (z.B. „Komposteinsatz auf Probe“)<br />

• Regulierung von Überschussmengen<br />

Wichtig dabei ist, dass Rabatte nicht als Selbstverständlichkeit angesehen werden. Sie müssen<br />

als Besonderheit kommuniziert werden. Dabei ergibt sich bei den Zielen „Belohnung der<br />

„Treue- <strong>und</strong> Festverträge“ eine doppelte Argumentationshilfe: niedriger Preis <strong>und</strong> besonders<br />

hoher ökonomischer (Langzeit-)Nutzen.<br />

Zahlungsbedingungen<br />

Als weitere Anreize für eine intensive K<strong>und</strong>enbindung oder die Anwerbung von Neuk<strong>und</strong>en<br />

könnten z.B. auch entsprechende Zahlungsmodalitäten angeboten werden. Darunter können<br />

Skontoabzüge in Verbindung mit einer verkürzten Zahlungsfrist oder ein verlängertes Zahlungsziel<br />

für Kosten von Serviceleistungen wie Transport <strong>und</strong> Ausbringung verstanden werden.<br />

C 3.2.1.3 Service- <strong>und</strong> Distributionspolitik<br />

Empfehlungen für die Service- <strong>und</strong> Distributionspolitik<br />

Wie die Ergebnisse der Marktanalysen eindeutig bestätigen (vgl. Punkte C 3.1.1.5 <strong>und</strong> C<br />

3.1.2.2), spielen neben den ökonomischen <strong>und</strong> ökologischen Auswirkungen für den K<strong>und</strong>en<br />

auch Serviceleistungen eine große Rolle. Diese stehen häufig im engen Zusammenhang mit<br />

der Distribution. Eine k<strong>und</strong>enorientierte Service- <strong>und</strong> Distributionspolitik muss daher folgende<br />

Punkte berücksichtigen:<br />

Angebot von Transport <strong>und</strong> Ausbringung<br />

Nach den Erhebungen hängt die Bereitschaft einer Kompostabnahme häufig von der Übernahme<br />

des Transports <strong>und</strong> der Ausbringung durch den Komposthersteller ab. Vom Landwirt<br />

wird dabei oft eine Lieferung frei Feld erwartet. Die Bereitschaft für die Ausbringung zu bezahlen<br />

ist höher, als für den Transport Entgelte zu entrichten. Da die Transportkosten nicht unerheblich<br />

sind, sollte auf möglichst kurze Lieferentfernungen geachtet werden. Landkreisentfernungen<br />

sollten eingehalten werden, um auch den regionalen Bezug zu unterstreichen (vgl.<br />

Punkt C 3.1.2.2).<br />

Dabei dürfte es für den Landwirt unerheblich sein, ob der Komposthersteller selbst den Transport<br />

<strong>und</strong> die Ausbringung vornimmt oder einen Dritten (z.B. Maschinenringe, Lohnunternehmer,

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