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pflanzenbauliche Vor- teilswirkungen und mögliche Risiken

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C Ergebnisse<br />

C 1 Nachhaltige Kompostverwertung - <strong>Vor</strong><strong>teilswirkungen</strong> <strong>und</strong> <strong>mögliche</strong> <strong>Risiken</strong><br />

C 1.2 Kompostwirkungen in Dauer-Feldversuchen<br />

C 1.2.3 Wirkungen auf die Ernteprodukte<br />

C 1.2.3.1 Nährstoffgehalte <strong>und</strong> -entzüge<br />

C 1.2.3.1.1 N-Gehalte <strong>und</strong> -entzüge - N-Ausnutzung der N-Zufuhr mit Komposten<br />

N-Gehalte <strong>und</strong> -entzüge<br />

Die N-Gehalte der Haupternteprodukte Korn (Getreide <strong>und</strong> K.Mais) bzw. S.Mais werden, bezogen<br />

auf die jeweiligen Kontrollvarianten ohne Kompost bei unterschiedlicher mineralischer N-<br />

Düngung (N0, N1, N2), durch die gestaffelten Kompostgaben (K1, K2, K3) im Mittel nicht bzw.<br />

in einigen Fällen schwach positiv beeinflusst (Einzelergebnisse vgl. Anhang A 1.1., Punkt 2.,<br />

Tabellen 1-09 bis 7-09 Teil 1). Leicht steigende Gehalte sind im Versuchszeitraum bei K.Mais<br />

bzw. S.Mais festzustellen, statistisch gesichert jeweils in der höchsten Kompoststufe K3. Die<br />

geringe N-Mineralisierung hat sich demnach bei Fruchtarten mit relativ langer Vegetationsperiode<br />

schwach positiv ausgewirkt. Bei Weizen <strong>und</strong> Gerste sind dagegen meist keine Veränderungen,<br />

im Mittel aller Versuche eine Tendenz zu geringen Anstiegen festzustellen. Auch die N-<br />

Gehalte der Nebenernteprodukte (Stroh) werden im Mittel der Versuche nicht beeinflusst<br />

(Einzelergebnisse vgl. Anhang A 1.1., Punkt 2., Tabellen 1-11 bis 7-11 Teil 1). Die geringen<br />

löslichen N-Anteile wurden demnach in vollem Umfang ertragswirksam (vgl. Punkt C 1.2.4),<br />

haben aber nicht noch zusätzlich die N-Gehalte angehoben.<br />

Zwischen den einzelnen Versuchen bestehen aber Unterschiede:<br />

Im Versuch Forchheim waren mit steigender Kompostgabe bei Weizen <strong>und</strong> Gerste in Korn <strong>und</strong><br />

Stroh vermehrt rückläufige N-Gehalte festzustellen. Sie sind sehr wahrscheinlich auf einen<br />

„Verdünnungseffekt“ zurückzuführen: durch die deutlich positive Ertragswirkung der Komposte,<br />

auf diesem leichten Boden vorrangig eine Folge der verbesserten Wasserspeicherung, auch<br />

der hohen P- <strong>und</strong> K-Zufuhr, reichte die geringe N-Bereitstellung aus Kompost nicht aus, ein<br />

gleiches N-Gehaltsniveau wie in den Kontrollvarianten ohne Kompost zu gewährleisten. Auch<br />

auf dem schluffigen Lehmboden des Versuches Weierbach gingen die N-Gehalte der Getreidearten<br />

vereinzelt zurück. Als Ursache kommt der regelmäßige Einsatz von Grünkompost mit<br />

relativ niedrigem N-Gehalt infrage, der in Verbindung mit der reichlichen pflanzlichen Biomasse<br />

zu zeitweiligen N-Immobilisierungen geführt haben dürfte. Auf dem Standort Stockach war dagegen<br />

bei allen Fruchtarten ein leichter, teilweise signifikanter Anstieg der N-Gehalte zu beobachten.<br />

Das dürfte auf die - im Vergleich zu den übrigen Versuchen - hohe Löslichkeit der<br />

zugeführten N-Anteile im Kompost (im Mittel 11 % der N-Gesamtfracht, vgl. Anhang A 1.1,<br />

Punkt 2., Tabelle 4-03) zurückzuführen sein.<br />

Bedingt durch die im Mittel fehlenden bzw. nur geringen Unterschiede der N-Gehalte in Abhängigkeit<br />

von der Kompostanwendung folgen die N-Entzüge der Haupternteprodukte (Korn<br />

bzw. S.Mais) <strong>und</strong> auch die N-Gesamtentzüge (Summe Haupt- <strong>und</strong> Nebenernteprodukte) weit-<br />

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