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pflanzenbauliche Vor- teilswirkungen und mögliche Risiken

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C Ergebnisse<br />

C 1 Nachhaltige Kompostverwertung - <strong>Vor</strong><strong>teilswirkungen</strong> <strong>und</strong> <strong>mögliche</strong> <strong>Risiken</strong><br />

C 1.2 Kompostwirkungen in Dauer-Feldversuchen<br />

Zu den Ergebnissen der Saldierung im einzelnen (vgl. Abbildung 52 <strong>und</strong> Abbildung 53):<br />

Der Positivsaldo nimmt mit steigender Kompostgabe zu, Ausdruck für die weitgehende Unabhängigkeit<br />

des Schwermetallentzuges von der Schwermetallzufuhr durch Kompost. Deshalb<br />

fallen die relativen Schwermetallentzüge bei niedriger Kompostgabe von jährlich 5 t/ha TM etwa<br />

doppelt so hoch aus wie bei maximaler Gabe von jährlich 10 t/ha TM.<br />

Entzugsstarke Fruchtfolgen (beispielhaft Versuche Stockach, Ellwangen <strong>und</strong> Heidenheim:<br />

Fruchtfolge S.Mais-Getreidearten) führen zu einem niedrigeren Positivsaldo als Fruchtfolgen<br />

mit geringeren Schwermetallentzügen (beispielhaft Versuche Forchheim, Weierbach <strong>und</strong><br />

Pforzheim: Fruchtfolge K.Mais-Getreidearten). Besonders niedrig fällt der Positivsaldo aus,<br />

wenn sämtliche Ernteprodukte (Haupternteprodukte plus Stroh) abgefahren werden <strong>und</strong> damit<br />

ein maximaler Schwermetallentzug erzielt wird. Der Anteil des Strohes am Gesamtentzug be-<br />

Entzug in % Schwermetallzufuhr<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Nebenernteprodukt<br />

Haupternteprodukt<br />

Pb Cr Ni Cd Cu Hg Zn<br />

Abbildung 53 Schwermetallentzüge als Summe Ernteprodukte in Relation zur Schwermetallzufuhr<br />

durch Kompostgaben von 10 t/ha TM: Mittel aller Versuche im Versuchszeitraum<br />

1995 - 2002 bzw. 1998 - 2002 (Ellwangen, Heidenheim).<br />

Haupternteprodukte: Korn (KM, WW, WG) bzw. S.Mais, Nebenernteprodukt: Stroh (KM,<br />

WW, WG).<br />

läuft sich bei Pb, Cd, Cr, Ni <strong>und</strong> Hg im Mittel aller Versuche auf 30 - 45 %, bei Cu <strong>und</strong> Zn jedoch<br />

nur auf 10 - 20 %, mit großen Spannweiten zwischen den einzelnen Versuchen.<br />

Die relativen Schwermetallentzüge, d.h. bezogen auf die Schwermetallzufuhr durch die Kompostgaben,<br />

steigen im Mittel aller Versuche in der Reihenfolge Pb < Cr < Ni < Cd < Cu < Hg <<br />

Zn an (vgl. Tabelle 50). Sie betragen bei Pb, Cr <strong>und</strong> Ni unter Bedingungen geringeren<br />

Schwermetallentzuges stets weniger als 5 % der Schwermetallzufuhr. Bei höherem Entzug<br />

sind bei Ni auch Werte über 10 % möglich sind. Cu <strong>und</strong> Hg erreichen bei geringerem Entzug im<br />

Mittel Entzugswerte von 5 - 15 mit Maxima bis zu 20 %, bei höherem Entzug im Mittel 10 - 20<br />

nur die Relationen zur Kompostanwendung beschreiben. Diese Zufuhren werden deshalb nicht berücksichtigt,<br />

weil sie von der Kompostanwendung unabhängig sind.<br />

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