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pflanzenbauliche Vor- teilswirkungen und mögliche Risiken

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136<br />

C Ergebnisse<br />

C 1 Nachhaltige Kompostverwertung - <strong>Vor</strong><strong>teilswirkungen</strong> <strong>und</strong> <strong>mögliche</strong> <strong>Risiken</strong><br />

C 1.2 Kompostwirkungen in Dauer-Feldversuchen<br />

geringe Schwankungen zwischen den Wiederholungen. Kein eindeutiges Bild zeigt der Standort<br />

Weierbach. An drei Beprobungsterminen ist im Mittel keine Beeinflussung der Lagerungsdichte<br />

durch die Kompostgaben erkennbar. Lediglich bei der Beprobung im Herbst 2001 ist ein<br />

deutlicher Rückgang der Lagerungsdichte zu verzeichnen (bis zu 8 %). Zu diesem Zeitpunkt<br />

sind auch die Schwankungen geringer als zu den anderen Terminen. Im Versuchsverlauf kann<br />

daher insgesamt nicht von einem stetigen Rückgang der Lagerungsdichte durch Kompostanwendung<br />

gesprochen werden. Für den Standort Pforzheim zeigt sich 2000 <strong>und</strong> 2001 bei insgesamt<br />

niedrigen Schwankungen der Mittelwerte ebenfalls eine Abnahme der Lagerungsdichte,<br />

die 2002 nicht mehr nachzuweisen ist. Der Standort Stockach weist im Herbst 2001 einen<br />

Rückgang der Lagerungsdichte (bis zu 4%) mit der Kompostgabe auf, die sich im Herbst 2002<br />

nur für die Kompoststufe K3 = 20 t/ha TM andeutet. Die Schwankungsbreite ist insgesamt relativ<br />

gering. Der Rückgang der Lagerungsdichte des Standortes Ellwangen verläuft in den Jahren<br />

2001 <strong>und</strong> 2002 nicht linear zur Kompostmenge, da die Lagerungsdichte der Kompoststufe<br />

K2 = 10 t/ha TM unter derjenigen der K3 = 20 t/ha TM liegt. Sie bewegt sich aber 2002 bei relativ<br />

hohen Schwankungen auch für die Kompoststufe K3 noch unterhalb der Lagerungsdichte<br />

der Kontrollvariante. Der Standort Heidenheim weist 2000 <strong>und</strong> 2001 eine deutliche Abnahme<br />

der Lagerungsdichte auf, jedoch sind die Schwankungen im Herbst 2001 aufgr<strong>und</strong> von Datenlücken<br />

außer für die Kompoststufe K2 = 10 t/ha TM nicht darstellbar. Im Versuchsverlauf zeigt<br />

der Standort Heidenheim keinen gesicherten Trend zu einem Rückgang der Lagerungsdichte<br />

durch die Kompostanwendung, da 2002 kein Komposteffekt nachgewiesen werden kann.<br />

Zusammenfassend ergibt sich folgendes Bild: Wird das letzte Untersuchungsjahr 2002 als<br />

Summe der Komposteffekte mit den jeweiligen Schwankungen zugr<strong>und</strong>e gelegt, weisen die<br />

Standorte Ellwangen <strong>und</strong> in geringen Maße auch Stockach über beide Kompoststufen betrachtet<br />

eine Tendenz zu einer Abnahme der Lagerungsdichte auf, während sich Pforzheim, Heidenheim<br />

<strong>und</strong> Weierbach eher unbeeinflusst zeigen. Der Standort Forchheim zeigt eine gerichtete<br />

Entwicklung im Hinblick auf eine lineare Abnahme. Da die Lagerungsdichte jedoch bearbeitungsbedingt<br />

schwankt <strong>und</strong> <strong>mögliche</strong> Inhomogenitäten auf einzelnen Parzellen die Mittelwerte<br />

beeinflussen, bringt die Zusammenschau aller Beprobungstermine eine solidere Basis für<br />

die Bewertung dieses Parameters. Über den gesamten Beprobungszeitraum betrachtet, ist im<br />

Mittel aller Termine ein Rückgang der Lagerungsdichte bei Kompostanwendung für alle Standorte<br />

bei relativ hohen Schwankungen zu beobachten.<br />

C 1.2.2.2.3 Porenverteilung <strong>und</strong> Porenvolumen<br />

Abbildung 36 <strong>und</strong> Abbildung 37 zeigen Veränderungen im Gesamtporenvolumen <strong>und</strong>, als<br />

pflanzenbaulich bedeutendem Anteil hiervon, die Veränderungen der nutzbaren Feldkapazität<br />

(nFK) in Abhängigkeit von der Kompoststufe für die Untersuchungen 2001 <strong>und</strong> 2002 41 . Generell<br />

gilt, dass starke Messschwankungen sowohl innerhalb der Parzelle als auch zwischen den<br />

Wiederholungen/Variante auftraten (Basisdaten <strong>und</strong> weitere Porenspektren für 2001 <strong>und</strong> 2002<br />

vgl. Anhang A 1.2, Standort 1-6/Tabelle 2). Die Schwankungen sind, soweit darstellbar, als<br />

Standardabweichungen der nutzbaren Feldkapazität angegeben. Es kann festgestellt werden,<br />

41<br />

Zur Berechnung der nutzbaren Feldkapazität wurde als Wert für die Feldkapazität bei allen Standorten<br />

der Wassergehalt bei pF 1,8 zugr<strong>und</strong>e gelegt.

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