17.11.2012 Aufrufe

pflanzenbauliche Vor- teilswirkungen und mögliche Risiken

pflanzenbauliche Vor- teilswirkungen und mögliche Risiken

pflanzenbauliche Vor- teilswirkungen und mögliche Risiken

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

182<br />

C Ergebnisse<br />

C 1 Nachhaltige Kompostverwertung - <strong>Vor</strong><strong>teilswirkungen</strong> <strong>und</strong> <strong>mögliche</strong> <strong>Risiken</strong><br />

C 1.3 Gesamteinschätzung <strong>und</strong> Schlussfolgerungen<br />

Tabelle 52 Abschätzung der düngewirksamen N-Zufuhr aus Komposten:<br />

<strong>Vor</strong>schlag für die Anrechnung in der N-Düngebilanz.<br />

Gültig für regelmäßige Kompostgaben von jährlich 7 - 10 t/ha TM.<br />

N-Gesamtzufuhr (Nt) 1 absolut (kg/ha)<br />

Mittel 90 - 130<br />

Spannweite 50 - 180<br />

Anrechenbarer N-Anteil in der Düngebilanz (% N-Gesamtzufuhr)<br />

- kurzfristig Mittel 0 - 3<br />

2 (1 - 3 Jahre)<br />

Spannweite -5 - 5<br />

- mittelfristig Mittel 5 - 8<br />

2 (4 - 8 Jahre)<br />

Spannweite 0 - 10<br />

- erhöhte Nmin-Gehalte Mittel 5 - 8<br />

3<br />

Spannweite 0 - 18<br />

Insgesamt Mittel 10 - 15<br />

4<br />

Spannweite 0 - 25<br />

Anrechenbarer N-Anteil in der Düngebilanz (Erläuterung):<br />

Unterer Wert:<br />

• Komposte mit niedrigem löslichen N-Anteil (Regelfall Grünkomposte, Frischkomposte)<br />

• Fruchtfolgen mit geringen/mittleren N-Entzügen<br />

Oberer Wert:<br />

• Komposte mit hohem löslichen N-Anteil (Regelfall Biokomposte, Fertigkomposte)<br />

• Fruchtfolgen mit hohen N-Entzügen bzw. langer Vegetationszeit<br />

Anmerkungen zu Tabelle 52 in Anlehnung an Versuchsergebnisse:<br />

1 Hochrechnung Komposte B<strong>und</strong>esrepublik, vgl. Anh. A 1.1, Punkt 1., Tab. 03<br />

2<br />

N- Ausnutzung Kompostversuche, vgl. Anh. A 1.1, Punkt 2., Tabellen 1-20 bis 6-20<br />

sowie Mittel 7-20 a <strong>und</strong> b: Mittel Kompoststufen K1 <strong>und</strong> K2 sowie Mittel N-Stufen N1<br />

<strong>und</strong> N2<br />

3<br />

Nmin-Gehalte Boden, vgl. Anh. A 1.1, Punkt 2., Tabellen 1-08 bis 6-08 sowie Mittel 7-08:<br />

Kompoststufe K2, Mittel N-Stufen N1 <strong>und</strong> N2, Mehrbeträge durch Kompost bezogen<br />

auf mittlere N-Gesamtzufuhr von 120 kg/ha<br />

4 Summe aus mittelfristig anrechenbarem N-Anteil <strong>und</strong> erhöhtem Nmin-Gehalt<br />

Um das Ausmaß der N-Mineralisation verabreichter Kompostgaben - neben den o.g. Ausnutzungsraten<br />

- in der Größenordung abschätzen zu können, eignen sich der Nmin-Gehalt des Bodens<br />

<strong>und</strong> die lösliche N-Fracht des Kompostes. Der Nmin-Gehalt liefert jedoch stets nur eine<br />

„Momentaufnahme“ der löslichen N-Fracht. Mit seiner Hilfe lässt sich vor allem auf leichten Böden<br />

mit starker Auswaschungstendenz nur ein Teil davon erfassen. Die lösliche N-Fracht des<br />

Kompostes in % der Nt-Fracht, die die gleiche Größenordnung aufweist wie die mittelfristige N-<br />

Ausnutzung, ist darüber hinaus als grober Indikator geeignet (EBERTSEDER 1997).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!