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pflanzenbauliche Vor- teilswirkungen und mögliche Risiken

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C Ergebnisse<br />

C 1 Nachhaltige Kompostverwertung - <strong>Vor</strong><strong>teilswirkungen</strong> <strong>und</strong> <strong>mögliche</strong> <strong>Risiken</strong><br />

C 1.2 Kompostwirkungen in Dauer-Feldversuchen<br />

Frühjahrsbeprobung 2001 zeigen ebenfalls einen deutlichen Anstieg der mikrobiellen Biomasse<br />

3 Jahre nach der letzten Kompostgabe (vgl. Anhang A 1.2, Tabelle 5/4).<br />

Tabelle 45 Mikrobielle Biomasse: Signifikante Unterschiede der Varianten nach Varianzanalyse<br />

für den Standort Ellwangen Frühjahr 2002 (S = signifikant).<br />

Ohne N<br />

Opt. N<br />

Ohne N Opt. N<br />

ohne Komp. 10 t/ha TM 20 t/ha TM ohne Komp. 10 t/ha TM 20 t/ha TM<br />

ohne Komp. S S S S<br />

10 t/ha TM S S<br />

20 t/ha TM S<br />

ohne Komp. S<br />

10 t/ha TM S<br />

20 t/ha TM S<br />

Der Standort Heidenheim weist ebenfalls einen Aktivitätsanstieg mit der Kompostgabe auf.<br />

Dieser ist jedoch nur für die Varianten ohne N-Düngung gesichert, da bei optimaler N-<br />

Düngung, neben der insgesamt hohen Streuung, ein Rückgang der Aktivität für die Kompoststufe<br />

K3 = 20 t/ha TM zu verzeichnen ist. Daher ist eine Signifikanz auch nur zwischen der<br />

Kontrollvariante ohne N <strong>und</strong> der Kompoststufe K3 ohne N-Düngung bzw. der Kompoststufe K2<br />

mit optimaler N-Düngung vorhanden. Die maximale Anhebung der mikrobiellen Biomasse beträgt<br />

bei den Varianten ohne N-Düngung bis zu 21 % für die Kompoststufe K3 bei jeweils geringen<br />

Abweichungen (vgl. Anhang A 1.2, Tabelle 6/4). Das Aktivitätsniveau ist demjenigen des<br />

Standortes Ellwangen ähnlich <strong>und</strong> liegt geringfügig über dem Niveau des Standortes Weierbach.<br />

Cmic/Corg-Verhältnis:<br />

Zur Beurteilung der ökophysiologischen Leistung der Biozönose ist das Cmic/Corg-Verhältnis<br />

besser geeignet als die absolute mikrobielle Biomasse. Dieses Verhältnis bezieht den Gehalt<br />

an mikrobiellem Biomassekohlenstoff (Cmic) auf den organischen Kohlenstoffgehalt im Boden<br />

(Corg = Humusgehalt * 0,58). Dieses Verhältnis erlaubt Aussagen über die C-Dynamik von Böden<br />

(SCHINNER u. a. 1993). Ein niedrigeres Verhältnis deutet einen schlechteren mikrobiellen<br />

Umbau der organischen Substanz, eine höheres Verhältnis einen besseren Umbau im Vergleich<br />

zur vorangegangen Bewirtschaftung an. Die obigen Ergebnisse verdeutlichen die Korrelation<br />

zwischen der (Zufuhr) organischer Substanz über Komposte <strong>und</strong> der biologischen Aktivität.<br />

Tabelle 46 zeigt die standortspezifischen Cmic/Corg-Verhältnisse im Herbst 2001 <strong>und</strong> Frühjahr<br />

2002. Das Niveau der Cmic/Corg-Verhältnisse im Frühjahr 2002 entspricht insgesamt etwa den<br />

Ergebnissen vom Herbst 2001. Insgesamt zeigen sich im Herbst 2001 ausgeprägtere Ergebnisse<br />

als im Frühjahr 2002 sowie deutlichere Komposteinflüsse auf die Varianten ohne N-<br />

Düngung.<br />

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