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pflanzenbauliche Vor- teilswirkungen und mögliche Risiken

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C Ergebnisse<br />

C 2 Ergebnisse des ökonomisch-ökologischen KE-Modells<br />

C 2.1 Interne Effekte<br />

Sind die Deckungsbeitragsänderungen negativ, muss der Komposthersteller mindestens die<br />

Differenz vergüten. In Kapitel C 2.1.4 wird auf diese Problematik näher eingegangen.<br />

Deutlich wird mit dieser <strong>und</strong> auch den folgenden Abbildungen die Wichtigkeit der in Kapitel B<br />

4.2.1 dargestellten mehrperiodischen Betrachtung aufgezeigt, da in vielen Fällen erst im Laufe<br />

mehrerer Jahre die positiven Auswirkungen auf den Böden ertragswirksam werden. Ein gewichtiger<br />

Gr<strong>und</strong> dafür ist sicherlich die verzögerte Nährstoffverfügbarkeit. Aber auch eine allmähliche<br />

Steigerung der Humusgehalte <strong>und</strong> der pH-Werte in den Böden, sowie andere bodenverbessernde<br />

Wirkungen sorgen langfristig in der Mehrzahl der Versuche für Ertragssteigerungen.<br />

Alle Angaben in €/ha<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

-20<br />

Stockach<br />

Pforzheim<br />

Ellwangen<br />

Heidenheim<br />

Forchheim<br />

Weierbach<br />

Jahr 7<br />

Jahr 6<br />

Jahr 5<br />

Jahr 4<br />

Jahr 3<br />

Jahr 2<br />

Jahr 1<br />

Abbildung 60 Deckungsbeitragsänderung beim Einsatz von jährlich 10 t/ha TM Kompost in<br />

Marktfruchtbetrieben – Vergleich aller Standorte (alle Angaben in €/ha).<br />

Aus Abbildung 60 werden aber auch die großen Standortunterschiede ersichtlich. So können<br />

an den durch schwere Böden gekennzeichneten Standorten Stockach <strong>und</strong> Pforzheim sehr positive<br />

Kompostwirkungen vom ersten Versuchsjahr an mit steigender Tendenz festgestellt werden.<br />

Diese bewegen sich im Bereich von 48 bis 70 €/ha im ersten Jahr bis hin zu 118 €/ha im<br />

siebten Jahr der Kompostausbringung. Der Standort Weierbach, der ebenfalls der schweren<br />

Bodenklasse zuzuordnen ist, schneidet dagegen sehr schlecht ab. Die Gründe hierfür sind vielfältig.<br />

Zum einen wurde der Boden bereits vor der ersten Kompostgabe ausreichend mit<br />

betriebseigenem organischem Material versorgt, so dass der Humusgehalt bereits zu Beginn<br />

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