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pflanzenbauliche Vor- teilswirkungen und mögliche Risiken

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C Ergebnisse<br />

C 1 Nachhaltige Kompostverwertung - <strong>Vor</strong><strong>teilswirkungen</strong> <strong>und</strong> <strong>mögliche</strong> <strong>Risiken</strong><br />

C 1.2 Kompostwirkungen in Dauer-Feldversuchen<br />

• Stockach: Die Kompostwirkung auf die Veränderung des Porenspektrums ist 2001 je nach<br />

Kompostmenge verschieden (für die Kompoststufe K2 sind höhere mittlere <strong>und</strong> feine Grobporenanteile,<br />

für die Kompoststufe K3 höhere Feinporenanteile zu verzeichnen), 2002 deutet<br />

sich eine Tendenz zu einem erhöhten mittleren Grob- <strong>und</strong> Mittelporenanteil bei deutlich<br />

sinkendem Makroporenanteil für die Kompoststufen an. Im Vergleich zu 2001 ist in 2002 der<br />

Makroporen- <strong>und</strong> mittlere Grobporenanteil deutlich gestiegen.<br />

• Ellwangen: Für beide Untersuchungstermine zeigt sich eine leichte Tendenz zu einem erhöhten<br />

Makroporenanteil <strong>und</strong> 2002 auch zu einem geringeren Anteil mittlerer Grobporen.<br />

• Heidenheim: Das Versuchsjahr 2001 weist eine Tendenz zu einem Anstieg der mittleren<br />

Grobporen auf. Weitere Effekte tendieren uneinheitlich je nach Kompostmenge. (Ergebnisse<br />

sind nicht gesichert). Für das Jahr 2002 ist ein deutlicher Rückgang der Makroporen wie<br />

auch des Mittelporenanteils vorhanden. Bei hohen Schwankungen zeigt sich eine Tendenz<br />

zu einer leichten Erhöhung des mittleren <strong>und</strong> feinen Grobporenanteils.<br />

Zusammenfassend gilt für alle Standorte außer Ellwangen <strong>und</strong> Heidenheim, dass sich das<br />

Gesamtporenvolumen, gemittelt über die Varianten, trotz der gesamten Anhebung im Jahr<br />

2002, im Verlauf der beiden Jahre nicht kompostbedingt verändert hat, da die Kontrollvariante<br />

K0 dieser Erhöhung ebenfalls unterliegt. Hingegen kann im Mittel aller Standorte ein kompostbedingter<br />

Volumenanstieg anhand der Kompostvarianten im Jahr 2001 beobachtet werden. Die<br />

Änderungen im Gesamtporenvolumen spiegeln sich, mit Ausnahme des Standortes Pforzheim,<br />

in der Tendenz auch in den Änderungen der nutzbaren Feldkapazität wieder, d.h. Porendurchmesser,<br />

die pflanzenverfügbares Wasser führen, werden je nach Standort verändert. Aber<br />

auch der Makroporenanteil, der für die Luft- <strong>und</strong> Wasserleitfähigkeit verantwortlich ist, wird<br />

durch die Kompostgaben verändert. So zeigt sich bei Kompostanwendung ein Trend zu einem<br />

Anstieg der nutzbaren Feldkapazität für die Standorte Forchheim, Weierbach <strong>und</strong> Stockach<br />

<strong>und</strong> zu einem Rückgang für die Standorte Pforzheim, Heidenheim <strong>und</strong> Ellwangen. Kompostbedingte<br />

Änderungen des Porenspektrum sind standortspezifisch ebenfalls vorhanden.<br />

C 1.2.2.2.4 Luftvolumen als Teil des Gesamtporenvolumens<br />

Exemplarisch für alle Wasserspannungszustände ist in Abbildung 38 das Luftvolumen mit den<br />

dazugehörigen Wasservolumina in feldfrischem Zustand (Herbst 2002) dargestellt. 42 . Nachfolgend<br />

werden die Komposteffekte auf die Luft- <strong>und</strong> Wasservolumina der verschiedenen Varianten<br />

miteinander verglichen <strong>und</strong> dem Gesamtporenvolumen im Herbst 2002 gegenübergestellt.<br />

Die Kompostwirkungen auf das Luftvolumen zeigen sich standortspezifisch verschieden: Anstieg<br />

bei den Standorten Forchheim <strong>und</strong> Ellwangen, Tendenz zu Rückgang bei den übrigen<br />

Standorten bei insgesamt hohen Schwankungen (vgl. Anhang 1.2, Standorte, Tabelle 9). Der<br />

Standort Forchheim weist einen linearen Anstieg des Luftvolumens auf; gleiches gilt auch für<br />

den gesättigten Zustand, wie der Vergleich mit dem Gesamtporenvolumen (vgl. Anhang A 1.2,<br />

Standort 1/Tabelle 2) ergibt. Deutlich erkennbar ist weiterhin das relativ höhere Luft- <strong>und</strong> niedrigere<br />

Wasservolumen des Standorts Forchheim gegenüber den anderen Standorten. Über alle<br />

42 Ein exakter Volumenbezug von 100 cm³ liegt nur bei Probenahmebedingungen vor, daher können nur<br />

dann Luft- <strong>und</strong> Wasservolumen als Teil des Gesamtporenvolumens parallel bestimmt werden.<br />

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