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pflanzenbauliche Vor- teilswirkungen und mögliche Risiken

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B Planung <strong>und</strong> Ablauf des Forschungsprojektes<br />

B 4 Material <strong>und</strong> Methoden<br />

B 4.1 Inhaltsstoffe von Komposten <strong>und</strong> Monitoring der Kompost-Dauerversuche<br />

Forschungsergebnisse für unterschiedliche Standorte <strong>und</strong> Komposte <strong>und</strong> damit ihre Übertragbarkeit<br />

auf Praxisverhältnisse gewährleistet werden kann.<br />

Tabelle 17 Standortbeschreibung, eingesetzte Kompostarten <strong>und</strong> Laufzeit der Versuche.<br />

Nr. Standort Region Boden- Tongehalt Kompostart Laufzeit (a)<br />

art % bis 2002<br />

1 Forchheim Fo Rheinebene lS 10 Bioabfall 8<br />

2 Weierbach We Kraichgau uL 27 Grüngut 8<br />

3 Pforzheim Pf Enzkreis uL 23 Bioabfall 8<br />

4 Stockach St Hegau utL 26 Bioabfall 8<br />

5 Ellwangen El Ostalb uL 29 Bioabfall 5<br />

6 Heidenheim He Ostalb sL 27 Bioabfall 5<br />

Staffelung der Kompostgaben<br />

Um die pflanzenbaulich optimale Kompostgabe, die sich am Nährstoff- <strong>und</strong> Düngebedarf der<br />

angebauten Fruchtarten orientieren muss (Dünge-VO vgl. BUNDESGESETZBLATT 1996),<br />

konkret herauszuarbeiten, wurde folgende gr<strong>und</strong>sätzliche Staffelung der Kompostgaben vorgenommen<br />

(vgl. Tabelle 18):<br />

• Stufe K0: ohne Kompostgabe als Kontrolle für die Prüfvarianten,<br />

• Stufe K1 als sog. „halbe Optimalgabe“ mit dem Ziel zu prüfen, ob auch bereits niedrige<br />

Kompostgaben zu <strong>pflanzenbauliche</strong>n <strong>Vor</strong><strong>teilswirkungen</strong> führen können,<br />

• Stufe K2 als sog. „Optimalgabe“, deren Größenordnung aktuelle Obergrenzen lt. Bioabfall-<br />

VO 10 (vgl. BUNDESGESETZBLATT 1998b) nicht übersteigen darf <strong>und</strong> die sich an den begrenzenden<br />

Faktoren der Nährstoffzufuhr (vor allem P <strong>und</strong> K) orientiert<br />

<strong>und</strong><br />

• Stufe K3 als sog. „sehr hohe Gabe“ (Extremgabe), mit der geprüft werden soll, ob eventuell<br />

auch höhere Gaben ohne Schaden für Böden <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>wasser eingesetzt werden könnten.<br />

Diese Variante dient vor allem zur Absicherung der herauszuarbeitenden „Optimalgabe“.<br />

Die Bemessungsgr<strong>und</strong>lage für die nach diesen Gr<strong>und</strong>sätzen gestaffelten Kompostgaben<br />

hat im Versuchszeitraum seit 1995 einige Veränderungen erfahren (vgl. Tabelle 19):<br />

Für die 1. Fruchtfolgerotation (1995 - 1997) wurde die Höhe der Kompostgabe an der damit<br />

verb<strong>und</strong>enen Gesamtzufuhr an Stickstoff ausgerichtet. Formal wurde dazu die optimale N-<br />

Düngergabe nach „guter fachlicher Praxis“ (= 100 %) als Maß für die Kompostgabe der Stufe<br />

K2 zugr<strong>und</strong>egelegt. Sie ergibt sich - ausgehend vom N-Gesamtgehalt (Nt) des Kompostes -<br />

aus der Kompostmenge in t/ha TM, mit der diese zur Düngung notwendige N-Fracht in den Boden<br />

eingebracht wird. Dabei blieb unberücksichtigt, dass nur ein Bruchteil der mit Kompost<br />

10 maximal 20 - 30 t/ha TM im dreijährigen Turnus<br />

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