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Ausschuss für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik

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Anhörung Bayerischer Landtag · 15. Wahlperiode<br />

82. S0, 27. 09. 2007 Anlage zum Wortprotokoll – Stellungnahme der Experten<br />

13. Welche Erfahrungen bzw. Anregungen haben Sie zu den Vorkursen <strong>für</strong><br />

Migrantenkinder in Kooperation des Kindergartens mit der Gr<strong>und</strong>schule?<br />

Die vorgeschriebenen Vorkurse bieten eine Möglichkeit mit den Gr<strong>und</strong>schulen in<br />

Kontakt zu treten. Erfahrungen zeigen, dass dort, wo es bereits eine gelungene<br />

Kooperation gibt, auch die Vorkurse gelingen. In den anderen Fällen gestaltet sich<br />

auch das eher schwierig.<br />

Nach wie vor liegen die Schwierigkeiten in folgenden Punkten:<br />

- Gr<strong>und</strong>schule betreut Migrantenkinder im Vorkurs nur, wenn sie erhebliche<br />

Probleme in der dt. Sprache haben, „leichtere Fälle“ werden wegen<br />

Personenmangels nicht betreut. Oftmals können die Schulen nur sehr wenige<br />

Kinder aufnehmen, nur die mit den größten Defiziten� das Programm sollte<br />

<strong>für</strong> alle Kinder mit Sprachdefiziten angeboten werden.<br />

- Kein gegenseitiger Austausch bzw. Rückmeldung<br />

- Bringen <strong>und</strong> Holen zur Schule ist problematisch (Berufstätige Eltern erleben<br />

Schwierigkeiten mit dem Arbeitgeber, Transport Elternhaus- Schule-<br />

Unterbrechung Arbeitszeit-Transport Schule- Kindergarten).<br />

- Lehrer sollten mehr Zeit bekommen, um die Kinder in den Kindergärten zu<br />

betreuen. (Fahrtzeiten von der Schule zum Kindergarten gehen von der<br />

Unterrichtszeit ab!)<br />

14. Ist es möglich den BEP unter den derzeitigen Rahmenbedingungen des<br />

BayKiBiG in der Praxis umzusetzen? Wie müssten diese verändert werden,<br />

damit eine Umsetzung des BEP erfolgen kann?<br />

Zur Umsetzung qualifizierter Bildungsprozesse, wie sie durch den BEP vorgesehen<br />

sind, bedarf es entsprechender Rahmenbedingungen.<br />

Um die wesentlichen Punkte des BEP umzusetzen braucht es<br />

- einen verbesserten Anstellungsschlüssel (empfohlener Anstellungsschlüssel<br />

von 1:10 sollte zum Mindestanstellungsschlüssel werden)<br />

- geregelte Verfügungszeiten<br />

- festgelegte Kernzeiten<br />

- qualifiziertes Personal<br />

Einrichtungen berichten, dass der BEP die Arbeit in den Einrichtung bereichert hat,<br />

es jedoch Verständnisschwierigkeiten bei manchen Mitarbeitern gibt. Eine einfacher<br />

geschriebene Version <strong>für</strong> diese Mitarbeiter <strong>und</strong> auch <strong>für</strong> Eltern wäre sinnvoll.<br />

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