Ausschuss für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik

Anhörung Bayerischer Landtag · 15. Wahlperiode
82. S0, 27. 09. 2007 Anlage zum Wortprotokoll – Stellungnahme der Experten
Erforderliche Änderungen im BayKiBiG:
Art. 12 Satz 2 ändern: „sowie für alle Kinder ist Sprachförderung sicherzustellen“.
(statt : „ sowie für Kinder mit sonstigem Sprachförderbedarf ist eine besondere
Sprachförderung sicherzustellen.“)
Art. 12 Satz 3 neu: „hierzu werden Kita-Fachberatung sog. Sprachtrainer über Landesmittel
gefördert“.
§ 5 AV BayKiBiG ist entsprechend anzupassen.
Die Dokumentation der Erziehungs- und Bildungsprozesse von Kindern ist ein geeignetes
Instrument der Selbstevaluation und dient der kontinuierlichen Verbesserung
der Qualität in Kindertageseinrichtungen („Doku statt Deko“).
Die AWO fordert die (Wieder-)Aufnahme der Verpflichtung zur Dokumentation
in das Gesetz.
Erforderliche Änderung im BayKiBiG:
§ 1 Abs. 2 Satz 2 AVBayKiBiG neu: „es begleitet, beobachtet und dokumentiert sie in
ihrem Entwicklungsverlauf“ (statt: „ es begleitet und beobachtet sie in ihrem Entwicklungsverlauf.“)
Art. 13 Abs. 2 Satz 2 neu: „Der Entwicklungsverlauf des Kindes ist zu dokumentieren.“
(statt: „Der Entwicklungsverlauf des Kindes ist zu beachten.“)
Es ist kaum nachvollziehbar, dass das BayKiBiG zum einen die Finanzierung von
allen Kindertageseinrichtungen also auch der Kinderhäuser und Horte für Schulkinder
beschreibt und zum anderen sich maßgeblich auf die Bildungs- und Erziehungsziele
im BayBEP abstützt, der jedoch nur bis zur Einschulung gilt.
Die AWO fordert die Fortschreibung des BayBEP für die Altersgruppe der
Grundschulkinder und die Orientierung des Grundschullehrplans an den Inhalten
des BayBEP. Der Hessische Bildungsplan, der vom Staatsinstitut für Frühpädagogik
für 0-10jährige verfasst wurde, könnte wieder nach Bayern reimportiert
werden.
Erforderliche Änderung im BayKiBiG:
§ 14 Abs. 2 AVBayKiBiG ist entsprechend anzupassen.
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