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Ausschuss für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik

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Anregung:<br />

Förderung einer teil-/freigestellten Leitung, Stv. Leitung,<br />

den hauswirtschaftlichen Kräften sowie angemessene<br />

Vor- <strong>und</strong> Nachbereitungsst<strong>und</strong>en <strong>für</strong> die päd. Fach-/Ergänzungskräfte<br />

Siehe Frage 2 der SPD-Fraktion zum BEP <strong>und</strong> den Rahmenbedingungen<br />

Siehe Frage 7 der SPD-Fraktion zur Begleitung / Supervision<br />

Siehe Fragen 3.1 bis 3.3 der Fraktion Bündnis 90/Die<br />

Grünen<br />

2. Ausreichendes <strong>und</strong> qualifiziertes Personal<br />

Aus Sicht der Gemeinde Grasbrunn sind ausreichend<br />

Ressourcen im Hort vorhanden,<br />

um hochwertige pädagogische Angebote unterbreiten<br />

zu können. Durch den geringeren Buchungsbedarf im<br />

Hort würden gr<strong>und</strong>sätzlich Teilzeitkräfte ausreichen, die<br />

allerdings am Arbeitsmarkt nicht bzw. kaum zu finden<br />

sind.<br />

Um qualifizierte Vollbeschäftigte einstellen zu können<br />

<strong>und</strong> einen flexiblen, wirtschaftlichen Personaleinsatz sicher<br />

zu stellen, waren in Grasbrunn organisatorische<br />

Änderungen („Haus <strong>für</strong> Kinder“ anstelle von drei eigenständigen<br />

Kindertageseinrichtungen) erforderlich. Die<br />

Mitarbeiter/innen übernehmen außerdem verstärkt Projektarbeit<br />

in allen Altersgruppen bzw. <strong>für</strong> das gesamte<br />

Haus, kümmern sich intensiv um die Zusammenarbeit<br />

mit der Volksschule Neukeferloh, erledigen administrative<br />

Aufgaben <strong>und</strong> decken Randzeiten (Bring- <strong>und</strong> Abholzeiten<br />

<strong>für</strong> Krippen-, Kindergarten- <strong>und</strong> Hortkinder)<br />

ab. Ferner werden zweimal jährlich Wochenendfreizeiten<br />

mit den Kindern angeboten.<br />

Schwerpunkt der Tätigkeit im Hort ist die Hausaufgabenbetreuung,<br />

die vorwiegend von den pädagogischen<br />

Fachkräften (staatlich anerkannten Erzieher/innen)<br />

wahrgenommen wird. Hieraus ergibt sich, dass die sonstigen<br />

pädagogischen Angebote (finden z. T. parallel<br />

statt) verstärkt von den pädagogischen Ergänzungskräften<br />

(staatlich geprüfte Kinderpfleger/innen) durchgeführt<br />

werden müssen (z. B. Basteln, Spielen, Lesen<br />

mit den Kindern). Ohne entsprechende Zusatzqualifizierung<br />

der Mitarbeiter/innen (bisher allein vom Träger zu<br />

finanzieren) sind solche Angebote nicht zu verwirklichen.<br />

Siehe Frage 6.2 bis 6.4 der Fraktion Bündnis 90 / Die<br />

Grünen<br />

Der Träger hat das pädagogische Personal soweit wie<br />

möglich von Verwaltungsarbeiten entlastet, indem sich<br />

zwei Sachbearbeiter/innen im Rathaus um die Verwaltung<br />

(z. B. Beratung bei der Anmeldung, Organisation<br />

von Informationsveranstaltungen <strong>und</strong> Herausgabe von<br />

Publikationen, Zusagen, Abrechnung der Gebühren <strong>und</strong><br />

Zuschüsse) kümmern. Durch ein einheitliches Anmeldeformular<br />

müssen sich die Eltern nur einmal anmelden<br />

Bayerischer Landtag · 15. Wahlperiode Anhörung<br />

Wortprotokoll – vom Redner nicht autorisiert 82. S0, 27. 09. 2007<br />

<strong>und</strong> legen eine Reihenfolge fest, in welche Einrichtung<br />

sie aufgenommen werden möchten.<br />

Um die Verwaltungsaufgaben entsprechend BayKiBiG<br />

überhaupt abwickeln zu können, war die Einführung einer<br />

Software <strong>für</strong> die Verwaltung der Kindertageseinrichtungen<br />

erforderlich. Diese Kosten hatte allein der Träger<br />

zu zahlen. Insgesamt zeigt sich, dass durch das BayKi-<br />

BiG der Verwaltungsaufwand in den Kindertageseinrichtungen<br />

<strong>und</strong> beim Träger zugenommen hat.<br />

Siehe Frage 12 der CSU-Fraktion zu den Verwaltungsarbeiten<br />

Siehe Frage 3.4 der SPD-Fraktion zum Verwaltungsaufwand<br />

Die Personalplanung <strong>und</strong> das Personalmanagement hat<br />

sich mit Einführung des BayKiBiG sehr stark verändert,<br />

da sich Fehlzeiten (z. B. längerer Urlaub, Arbeitsunfähigkeit<br />

<strong>und</strong> Fortbildungen) ggf. auf den Personalschlüssel<br />

<strong>und</strong> die Betriebskostenförderung auswirken. Dies erfordert<br />

eine regelmäßige Koordination zwischen Mitarbeiter/innen,<br />

der Leitung der Kindertageseinrichtung <strong>und</strong><br />

dem Träger.<br />

Um Personalengpässe aufzufangen, hat die Gemeinde<br />

Grasbrunn zwei Springer/innen eingestellt <strong>und</strong> arbeitet<br />

verstärkt mit Personalvermittlungsagenturen zusammen.<br />

Modelle, die Arbeitszeit zu flexibilisieren (z. B. Jobsharing)<br />

haben sich nicht bewährt. Im Rahmen der Bindungserfahrung<br />

sollten die Kinder möglichst von konstanten<br />

Bezugspersonen betreut werden, was mit Teilzeitmodellen<br />

schwieriger möglich ist.<br />

Der Personalschlüssel ist als Hilfsmittel <strong>für</strong> die Personalplanung<br />

geeignet. Ohne zusätzliche Software ist die Berechnung<br />

allerdings sehr zeitaufwendig.<br />

Der empfohlene Personalschlüssel ist aufgr<strong>und</strong> der angestrebten<br />

Buchungsflexibilität teilweise schwierig zu<br />

verwirklichen, vor allem wenn im Laufe des Betreuungsjahres<br />

Personalveränderungen stattfinden oder längerfristige<br />

Fehlzeiten vorhanden sein sollten.<br />

Die Buchungsflexibilität führt außerdem dazu, dass der<br />

Träger gezwungen ist, verstärkt befristete Arbeitsverträge<br />

abzuschließen.<br />

Die Betreuungsst<strong>und</strong>en sind zu Beginn geringer als am<br />

Ende eines Betreuungsjahres, da die Eltern im Laufe<br />

des Betreuungsjahres mehr St<strong>und</strong>en buchen. Die Buchungsflexibilität<br />

der Eltern darf aus Gründen der Personal<strong>für</strong>sorge<br />

aber nicht zu Lasten der Mitarbeiter/innen<br />

gehen, indem zu Beginn des Betreuungsjahres weniger<br />

St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> am Ende max. St<strong>und</strong>en zu leisten sind.<br />

Unterjährig ist die Personalgewinnung noch schwieriger<br />

als zu Beginn des Betreuungsjahres. Staatlich anerkannten<br />

Erzieher/innen <strong>und</strong> staatlich geprüften Kinderpfleger/innen<br />

sind bereits jetzt Mangelberufe <strong>und</strong> qualifizierte<br />

Kräfte werden im Großraum München händeringend<br />

gesucht. Große Schwierigkeiten bereitet zudem

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