Ausschuss für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik
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Anhörung Bayerischer Landtag · 15. Wahlperiode<br />
82. S0, 27. 09. 2007 Wortprotokoll – vom Redner nicht autorisiert<br />
schlechtert. Die Arbeitszeit ist nicht mehr sicher<br />
<strong>und</strong> somit auch nicht mehr das Gehalt.<br />
4.6 Vgl. Antwort zu Frage 17 der CSU-Fraktion.<br />
4.7 Durch die neuen Regelungen zur Behindertenintegration<br />
erscheint dieser Bereich derzeit gut<br />
gelöst.<br />
4.8 Vgl. Antwort zu Frage 17 der CSU-Fraktion <strong>und</strong><br />
Antwort zu Frage 4.5 <strong>und</strong> 4.10 der SPD-Fraktion.<br />
4.9 Im Landkreis Regensburg gibt es keine Landkindergartenregelung.<br />
5. Bedarfsplanung<br />
5.1 Die Bedarfsplanung ist ein sehr gutes Instrument,<br />
um die Bedürfnisse der Eltern zu eruieren<br />
<strong>und</strong> zukünftige Planungen der Gemeinden festzulegen.<br />
Die Rolle der Tagespflege hat sich im<br />
Landkreis Regensburg bewährt. Für altersgemischte<br />
Einrichtungen ist es schwierig, allen<br />
Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden.<br />
Für ein gutes Gelingen sind geringere Gruppengrößen<br />
als derzeit üblich, erforderlich. Für<br />
die Kinder unter drei Jahren sollte der Gewichtungsfaktor<br />
deshalb mindestens auf drei erhöht<br />
werden.<br />
5.2. Gastkinderregelung<br />
Die Gemeinden gehen mit der Gastkinderregelung<br />
sehr unterschiedlich um. Es gibt großzügigere<br />
<strong>und</strong> weniger großzügige Gemeinden.<br />
Eltern haben nicht immer die Möglichkeit, den<br />
von ihnen gewünschten Platz in Anspruch zu<br />
nehmen. Dies war allerdings die Intension des<br />
Gesetzgebers zugunsten der Gemeinden.<br />
6. Horte<br />
In Horten ist dringend höherqualifiziertes Personal erforderlich.<br />
Um dies zu finanzieren, muss der Gewichtungsfaktor<br />
geändert werden.<br />
7. Betriebskindertagesstätten<br />
Firmen, mit einem größeren Einzugsbereich, müssen in<br />
der Regel den Bau selbst finanzieren, da sie nicht nachweisen<br />
können, aus welchen Gemeinden sie Kinder<br />
aufnehmen werden.<br />
Gemeinden sind in der Regel nicht bereit, auswärts<br />
Plätze zu fördern, wenn sie vor Ort ein ausreichendes<br />
<strong>und</strong> plurales Angebot haben. Somit entsteht eine Finanzierungs-unsicherheit<br />
<strong>für</strong> die Firmen.<br />
Es ist fraglich, ob Betriebskindertagesstätten das Mittel<br />
der Wahl sind. Firmen können über die Kindertagesstätten<br />
sehr großen Einfluss auf die Familien nehmen.<br />
Sie können z. B. von Arbeitnehmern fordern, ganztags<br />
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berufstätig zu sein oder zu Zeiten, die nicht familienfre<strong>und</strong>lich<br />
sind.<br />
Die Firmen verfolgen ihre Interessen, die nicht immer<br />
den Interessen der Kinder entsprechen.<br />
Beispiele:<br />
� Eine Betriebskrippe öffnet um 5.45 Uhr, weil die<br />
Schicht um 6.00 Uhr beginnt. Dies hat zur Folge,<br />
dass Kinder möglicherweise bereits um 5.00 Uhr aufstehen<br />
müssen, damit die Eltern ihrer Berufstätigkeit<br />
nachgehen können.<br />
� Ein/e Vater/Mutter möchte wegen Kinderbetreuung<br />
teilzeit arbeiten. Die Firma erklärt, dass sie Ganztagsbetreuung<br />
<strong>für</strong> das Kind anbietet <strong>und</strong> stellt den/<br />
die Vater/Mutter vor die Wahl, entweder ganztags zu<br />
arbeiten oder sich einen anderen Arbeitsplatz suchen<br />
zu müssen.<br />
Meiner Meinung nach wäre es sinnvoller, das Betreuungsangebot<br />
vor Ort auszubauen, damit gerade<br />
Kleinstkinder so wenig Einrichtungswechsel, Betreuungspersonen-wechsel,<br />
Kinderwechsel wie möglich<br />
erleben müssen. Gerade Kinder brauchen Kontinuität.<br />
Es ist <strong>für</strong> einen Erwachsenen schon schwierig,<br />
sich bei einem neuen Arbeitgeber oder an einem<br />
neuen Wohnort zurechtzufinden. Um wie viel schwieriger<br />
mag das dann <strong>für</strong> Kinder sein. Kinder können in<br />
Einrichtungen vor Ort „Wurzeln schlagen“, Fre<strong>und</strong>e<br />
finden, die sie dann über mehrere Jahre hinweg sogar<br />
in der Schulzeit begleiten.<br />
8. Early Excellence Center<br />
Es müssten neben der BayKiBiG-Förderung den Einrichtungen<br />
von staatlicher Seite Fachkräfte zur Verfügung<br />
gestellt werden (vgl. Antwort zu Frage 17 der<br />
CSU-Fraktion).<br />
Ansonsten müssten den Einrichtungen erheblich mehr<br />
Mittel zur Verfügung gestellt werden, um die Leistungen<br />
der Early Excellence Center zu erbringen.<br />
9. Elternmitbestimmung<br />
Aus meiner Sicht sind die Regelungen ausreichend.<br />
10. Übergang Kita/Gr<strong>und</strong>schule<br />
Vgl. Antwort zu Frage 18 der CSU-Fraktion <strong>und</strong> 6 der<br />
SPD-Fraktion.<br />
11. Informationspolitik<br />
Vgl. Antwort zu Frage 14 der CSU-Fraktion. Im übrigen<br />
kann sich jede Einrichtung registrieren lassen <strong>und</strong> damit<br />
die Informationen der Newsletter erhalten.