Ausschuss für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik

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Da im Zuge des BayKiBiG zunehmend Kinderhäuser
gebaut werden, kann bei größeren Einrichtungen nicht
auf altes Recht zurückgegriffen werden.
Siehe Frage 5.3 der SPD-Fraktion zur Elternarbeit
Siehe Fragenkomplex 9 der Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen
Die Wahlfreiheit wird von manchen Eltern missverstanden,
indem sie den Pädagoginnen detaillierte Vorgaben
für die pädagogische Arbeit geben. Im BEP wird von
einem situationsorientierten pädagogischen Ansatz und
einer ganzheitlichen Förderung ausgegangen. Die Eltern
stellen sich teilweise konkrete terminierte Bildungsinhalte
vor, die sich nicht mit den individuellen Entwicklungsphasen
der Kinder decken. Dadurch entsteht ein
erhöhter Bedarf an Elternarbeit.
Siehe auch Frage 9 CSU-Fraktion zu Erfahrungen mit
Gastkinderregelung
5. Zusammenarbeit mit der Grundschule
In der Gemeinde Grasbrunn gibt es eine Kooperation
zwischen Kindergarten und Grundschule sowie zwischen
Hort und Grundschule.
Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut und wird in
der Gemeinde Grasbrunn weiter ausgebaut. Es gibt regelmäßige
Treffen der Leitungen mit der Rektorin der
Grundschule. Auch zwischen den Pädagogen/innen
und Lehrern/innen finden regelmäßige Besprechungen
(z. B. Hausaufgabenbetreuung im Hort) sowie Hospitationen
statt.
Ferner gibt es eine Kooperationsbeauftragte Schule. Sie
ist schwerpunktmäßig für die Kleingruppenarbeit bzw.
Schulung der Mitarbeiter/innen verantwortlich ist. Sie
sorgt außerdem dafür, die Kinder auf den Übertritt in die
Grundschule vorzubereiten und zu unterstützen. In enger
Abstimmung mit der Grundschule koordiniert sie
auch den Vorkurs Deutsch.
Im jeweiligen Betreuungsjahr gibt es für alle Kindergartenkinder,
die in die Schule übertreten, drei Besuche in
der Grundschule. In der Gemeinde Grasbrunn wurde ein
Arbeitskreis Kooperation Grundschule und Kindergarten
eingerichtet, der sich regelmäßig zum Erfahrungsaustausch
trifft.
Siehe Frage 18 der CSU-Fraktion zur Kooperation Kindergarten
und Grundschule
Siehe Fragen 6.1 bis 6.3 der SPD-Fraktion zur Zusammenarbeit
Grundschule – Kindergarten
Siehe Fragenkomplex 10 der Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen
Kinder, die am Vorkurs Deutsch teilnehmen, machen erkennbar
Fortschritte. Je besser die Eltern in die Sprachförderung
eingebunden werden können, um so größer
ist dabei der Lernerfolg.
Bayerischer Landtag · 15. Wahlperiode Anhörung
Wortprotokoll – vom Redner nicht autorisiert 82. S0, 27. 09. 2007
Die Gemeinde Grasbrunn ist eine Flächengemeinde. Eltern
haben zum Teil Schwierigkeiten für eine Stunde
zum Vorkurs Deutsch an die Grundschule zu fahren (Organisation
und Kosten). Sind nur wenige Migrantenkinder
zu betreuen, sollte die Förderung in der jeweiligen
Kindertageseinrichtung stattfinden. Hier fehlt die Finanzierung
einer zusätzlichen Kraft,
es sei denn der Träger finanziert dies aus eigenen Finanzmitteln.
Anregung:
Der Vorkurs Deutsch sollte auch für Kinder der 1. Grundschulklasse
fortgesetzt werden können, wenn weiterhin
eine zusätzliche Sprachförderung benötigt wird.
Damit ein regelmäßiges Üben gewährleistet ist, sollte
der Unterricht insgesamt vier Stunden/wöchentlich (bisher
zwei Stunden/wöchentlich) angeboten werden. Ideal
wäre es, wenn max. eine Stunde pro Tag geübt wird.
Siehe Frage 19 der CSU-Fraktion zum Vorkurs für Migrantenkinder
Siehe Fragenkomplex 4.8 der Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen
5. Teil Förderung (Art. 18 bis 26 BayKiBiG)
1. Betriebskostenförderung und Gewichtungsfaktoren
In der Gemeinde Grasbrunn gab es vor der Einführung
des BayKiBiG eine höhere Flexibilität, die Kinder zu
bringen und abzuholen. Die Eltern empfinden die Buchungszeiten
nicht als Verbesserung ihrer Flexibilität.
Die kindbezogene Förderung führt zu einem wesentlich
höheren Verwaltungsaufwand in der Kindertageseinrichtung
und beim Träger. Hinzu kommen Investitionen
in der Software-Beschaffung, um die Kindergartenverwaltung
und Abrechnung der Zuschüsse überhaupt erledigen
zu können. Diese Kosten sind bisher allein vom
Träger zu zahlen.
Die Festlegung der Buchungszeiten im voraus steht im
Widerspruch zu einer Flexibilisierung der Arbeitswelt.
Eltern sind häufig in der Rechtfertigungsposition gegenüber
Arbeitgeber und Kindertageseinrichtung, wenn Sie
ihr Kind zu einem anderen Zeitpunkt als gebucht abholen.
Die Randbereiche bei den Öffnungszeiten können personell
schwierig kostendeckend abgedeckt werden. Es
sind z. T. nur wenige Kinder in der Einrichtung und es
würde eine Kraft ausreichen. Aus Fürsorgegründen dem
Personal gegenüber sind aber zwei Kräfte erforderlich.
Siehe Frage 3 CSU-Fraktion zum Beratungsbedarf
Gravierende Veränderungen gegenüber der bisherigen
Belegung sind in der Gemeinde Grasbrunn nicht festzustellen.
Durch flexiblere Buchungsmöglichkeiten werden
zu Beginn des Betreuungsjahres geringere Buchungsstunden
beantragt. Nach entsprechender Eingewöh-