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Ausschuss für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik

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Bayerischer Landtag · 15. Wahlperiode Anhörung<br />

Anlage zum Wortprotokoll – Stellungnahme der Experten 82. S0, 27. 09. 2007<br />

Durch die gesetzlichen Neuregelungen wurden Erwartungen an eine größere Flexibilität<br />

bei den Öffnungszeiten in den Einrichtungen gestellt, um insbesondere der Vereinbarkeit<br />

von Familie <strong>und</strong> Beruf gerechter zu werden. 62% aller bayerischen Gemeinden<br />

geben an, dass die Öffnungszeiten in ihren örtlichen Kindertageseinrichtungen<br />

tatsächlich flexibler geworden sind. Am meisten Bewegung ist diesbezüglich in<br />

Niederbayern festzustellen. 71% der Kommunen in diesem Regierungsbezirk berichten<br />

über eine größere Flexibilität, gefolgt von schwäbischen (66%) <strong>und</strong> oberbayerischen<br />

(65%) Einrichtungen. In Oberfranken hat sich in 41% aller Gemeinden diesbezüglich<br />

etwas geändert.<br />

Änderungen im Buchungsverhalten der Eltern <strong>und</strong> flexiblere Öffnungszeiten<br />

stellen besondere Anforderungen an das Personal in den Einrichtungen. So stellen<br />

54% aller bayerischen Gemeinden bei den Kindertageseinrichtungsträgern Schwierigkeiten<br />

in der Personalbewirtschaftung fest. Hier ist ein Blick in die Regierungsbezirke<br />

besonders interessant. Berichten 70% der unterfränkischen Gemeinden von<br />

diesen Schwierigkeiten, so sind es in der Oberpfalz lediglich 37%. Dieses Ergebnis<br />

korrespondiert mit dem geänderten Buchungsverhalten der Eltern.<br />

Bedarfsplanung<br />

In 87 % aller bayerischen Gemeinden ist die Bedarfsplanung bereits durchgeführt.<br />

An der Spitze liegen die oberpfälzischen Kommunen (95%), gefolgt von den oberbayerischen<br />

<strong>und</strong> schwäbischen (90%). Der größte Nachholbedarf besteht in Oberfranken.<br />

Dort sind erst in 70% aller Gemeinden Bedarfsplanungen durchgeführt. In<br />

den meisten Fällen hat die Gemeinde die Bedarfsplanung alleine durchgeführt (siehe<br />

Grafik 3).<br />

Grafik 3<br />

65; 6,7%<br />

218; 22,5%<br />

Wer hat diese Bedarfsplanung durchgeführt?<br />

Gemeinde/Stadt Landkreis beide zusammen<br />

684; 70,7%<br />

In diesem Zusammenhang gibt es regionale Auffälligkeiten. In Oberbayern führten<br />

82% aller Gemeinden die Bedarfsplanung selbst durch, in Schwaben waren es 47%.<br />

Die größte Kooperation zwischen Gemeinden <strong>und</strong> Landkreisen gab es mit 36% in der<br />

Oberpfalz <strong>und</strong> in Schwaben.

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