28.11.2012 Aufrufe

Ausschuss für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik

Ausschuss für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik

Ausschuss für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

238<br />

Änderungsvorschlag:<br />

Dieser kann als Regulativ zum monatl. Anstellungsschlüssel<br />

angesetzt werden.<br />

Wenn der jährliche Anstellungsschlüssel eingehalten ist,<br />

sollten z.B. 4 Monate Überschreitung möglich sein. Begründung:<br />

Jeder Kindergarten hat die Problematik, dass<br />

zu Beginn des Kiga-Jahres wesentlich weniger Kinder<br />

im Kiga sind, als gegen Ende des Kiga-Jahres (siehe<br />

auch Punkt 5).<br />

Empfohlener Anstellungsschlüssel 1/10<br />

Um diesen Anstellungsschlüssel in die Wirklichkeit umsetzen<br />

zu können, muss entweder der Basiswert erheblich<br />

erhöht werden, oder die Eltern müssen entsprechend<br />

hohe Elternbeiträge zahlen.<br />

Welcher Elternbeitrag wird den Eltern zugemutet?<br />

Hier ist eine eindeutige politische Positionierung erforderlich.<br />

Die ggf. notwendigen erheblichen Erhöhungen<br />

dürfen das Ehrenamt nicht als „Sündenbock“<br />

erscheinen lassen.<br />

Fehlzeiten-Anstellungsschlüssel<br />

Aktueller Stand:<br />

Es werden die Fehlzeiten verschiedener Mitarbeiter als<br />

eine gesamte Fehlzeit bewertet.<br />

Zur Zeit gilt nach meinem Kenntnisstand: Sind 20 Arbeitstage<br />

(summierte Fehltage aller Mitarbeiter) überschritten,<br />

wird ab dem 21. Tag <strong>für</strong> diesen <strong>und</strong> <strong>für</strong> jeden<br />

weiteren Tag die Jahresförderung gemindert um 1/220<br />

(220 Arbeitstage im Jahr).<br />

D.h. <strong>für</strong> diese Tage bekommt der Kiga keinen<br />

Cent!!!<br />

Zudem fordern Eltern <strong>und</strong> Gemeinden, dass die Einrichtungen<br />

möglichst keine Schließtage mehr haben<br />

sollen. Kommt man dieser Forderung nach, müssen<br />

dann natürlich Überst<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Urlaub während<br />

des normalten Betriebes abgebaut werden. Hier ist<br />

dann die Gefahr gross die Fehlzeitenregelung zu<br />

verletzen. Einrichtungen die zum Wohl von Familie<br />

<strong>und</strong> Beruf arbeiten werden quasi auch noch da<strong>für</strong><br />

bestraft.<br />

Änderungsvorschlag:<br />

Auch hier kann nur eine Kürzung entsprechend der<br />

überschrittenen Buchungszeiten (siehe Punkt 1) vertretbar<br />

sein.<br />

Es sollte auch berücksichtigt werden, ob es sich um<br />

verschiedene Mitarbeiter handelt.<br />

Wenig Schließzeiten sollten honoriert werden.<br />

Wirtschaftliche Situation<br />

Aus organisatorischen <strong>und</strong> pädagogischen Gründen<br />

muss es möglich sein, den Dienstplan, die Öffnungszeiten,<br />

besondere Angebote <strong>und</strong> sonstige Serviceleistungen<br />

des Kindergartens über ein Kiga-Jahr entsprechend<br />

der Konzeption konstant halten zu können. Hierzu<br />

ist ein Mindestmaß an Personalst<strong>und</strong>en nötig!<br />

Jeder Kiga hat die Problematik, dass zu Beginn des<br />

Kiga-Jahres wesentlich weniger Kinder im Kiga sind<br />

(Einschulung im Sept.), als gegen Ende des Kiga-Jahres.<br />

Bayerischer Landtag · 15. Wahlperiode Anhörung<br />

Wortprotokoll – vom Redner nicht autorisiert 82. S0, 27. 09. 2007<br />

Eine Unterschreitung der Mindest-Personalst<strong>und</strong>en<br />

führt dazu, dass die geforderte Qualität des Erziehungs<strong>und</strong><br />

Bildungsplans auf der Strecke bleibt!<br />

Die „wirtschaftliche Situation“ muss gerade <strong>für</strong> die<br />

ersten Monate des Kiga-Jahres wesentlich verbessert<br />

werden, damit kein Personalabbau zwischenzeitlich<br />

notwendig wird.<br />

Die bisher aufgemachte Rechnung ist zu einfach: Proportionalität<br />

= benötigtes Fachpersonal / Kinder!!<br />

Gewichtungsfaktor <strong>für</strong> „verhaltensauffällige <strong>und</strong><br />

schwierige Kinder“<br />

Aktueller Stand:<br />

Die Gruppe der „verhaltensauffälligen <strong>und</strong> schwierigen<br />

Kinder“ bleiben bezüglich des Gewichtungsfaktors unberücksichtigt.<br />

Gemeint sind Kinder, die aus verschiedenen<br />

Gründen wesentlich mehr Zuneigung, Anerkennung<br />

<strong>und</strong> gezielte Förderung benötigen.<br />

Änderungsvorschlag:<br />

Es muss möglich sein, in Absprache mit dem Jugendamt<br />

solche Kinder z.B. mit dem „Gewichtungsfaktor 2“<br />

zu führen oder entsprechende Zusatzzahlungen einzuführen.<br />

Elternfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

Eltern müssen in der heutigen Zeit flexibel sein, um den<br />

Spagat zwischen Familie <strong>und</strong> Beruf zu meistern. Eltern<br />

wissen nicht Jahre vor dem „Tag X“ welche Buchungszeit<br />

sie wann benötigen. Junge Eltern sind überfordert!<br />

Der Trägerverein benötigt aber nach den Vorgaben des<br />

neuen Gesetzes genau diese Informationen, um den<br />

Personaleinsatz <strong>und</strong> die Finanzierung regelgerecht planen<br />

zu können.<br />

2.1 Meiner Meinung nach hatten die Eltern mehr Freiheiten<br />

als die Förderung noch Gruppen bezogen<br />

war. Sie konnten ihr Kind den ganzen Tag in den<br />

Kindergarten bringen ohne sich auf eine bestimmte<br />

Zeit festzulegen. Wenn der Kindergarten<br />

sich streng an die Vorgaben hält, geht den Eltern<br />

jede Flexibilität verloren, da sie nicht mehr St<strong>und</strong>en<br />

buchen können als sie tatsächlich brauchen.<br />

Die Qualität der pädagogischen Arbeit geht in sofern<br />

verloren, dass die Vorbereitungszeit nicht fest<br />

vorgeschrieben ist <strong>und</strong> somit wiederum von der<br />

Zeit der Kinder abgeht. Denn wenn Arbeitszeit,<br />

gleich Öffnungszeit ist muss die Verfügungszeit<br />

zu Vorbereiten der pädagogischen Arbeit irgendwo<br />

abgezwackt werden, also an der Zeit am<br />

Kind.<br />

4.2.1 Nein, da es auch immer mehr nicht Migrantenkinder<br />

gibt die einer sprachlichen Förderung bedürfen<br />

oder verhaltensauffällige Kinder, <strong>für</strong> diese<br />

Kinder erhält man keinen erhöhten Gewichtungsfaktor<br />

aber man braucht <strong>für</strong> die Förderung dieser<br />

Kinder mehr Zeitaufwand <strong>für</strong> Beobachtung, Förderplanerstellung<br />

usw.<br />

4.4.1 Schwer <strong>für</strong> die Eltern, da sich an der Familiensituation<br />

sich doch im laufe eines Jahres vieles än-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!