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Ausschuss für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik

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Gemeinde<br />

Gröbenzell<br />

Anhörung des <strong>Ausschuss</strong>es <strong>für</strong> <strong>Sozial</strong>-, <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>-<br />

<strong>und</strong> <strong>Familienpolitik</strong> im Bayerischen Landtag<br />

am Donnerstag, 27. September 2007 zum Thema<br />

„BayKiBiG“<br />

1. Sachstandsdarstellung <strong>für</strong> die Kinderbetreuungseinrichtung<br />

innerhalb der Gemeinde Gröbenzell<br />

Gröbenzell, vor den Toren Münchens gelegen, bietet<br />

mit ca. 35 Krippen-, 570 Kindergarten- <strong>und</strong> nahezu<br />

150 Hortplätzen <strong>für</strong> junge Familien optimale<br />

Rahmenbedingungen Familie <strong>und</strong> Beruf optimal<br />

miteinander zu verbinden. Deshalb war es der Gemeinde<br />

ein großes Anliegen, rechtzeitig mit allen<br />

Trägern der Kinderbetreuungseinrichtungen zusammen<br />

die Umsetzung des neuen BayKiBiG‘s anzugehen.<br />

Hierzu fanden frühzeitig rege Austausche<br />

mit allen vor Ort tätigen Trägern (Katholische Kirchenstiftung,<br />

Evangelische Zachäus-Gemeinde,<br />

Arbeiterwohlfahrt Bezirk Oberbayern, Elternvereinigung<br />

„Villa Kunterbunt“ <strong>und</strong> Waldorfverein) statt. In<br />

diesen Rahmengesprächen konnten wir vor Ort die<br />

Kinderbetreuungslandschaft entsprechend den<br />

Wünschen der Eltern so gestalten, dass ein ausgewogenes<br />

Miteinander der Interessen von Eltern,<br />

Trägern <strong>und</strong> Gemeinde möglich wurde. Entscheidend<br />

war, dass das BayKiBiG mit seinen Rahmenbedingungen<br />

es ermöglicht, den neuen Bildungs<strong>und</strong><br />

Erziehungsplan <strong>für</strong> die Kindertagesstätten optimal<br />

umzusetzen. Entsprechend wurde der Anstellungsschlüssel<br />

in den Einrichtungen auf einem<br />

Korridor von 1 : 10,0 bis 1 : 10,5 vom Gemeinderat<br />

festgesetzt. Dieser Korridor stellt die Untergrenze<br />

mit dem Wert 1 : 10,0 dar bis zu welchem die Gemeinde<br />

Gröbenzell sich an der Personalkostenförderung<br />

beteiligt. Bessere Anstellungsschlüssel<br />

können im Ausnahmefall möglich sein, bedürfen jedoch<br />

der Zustimmung der kommunalen Gremien,<br />

damit weiterhin die Förderung erfolgt.<br />

In Gröbenzell gibt es drei Integrationsgruppen mit<br />

insgesamt 15 Integrationsplätzen – damit nimmt die<br />

Anlage 17<br />

27. 09. 2007<br />

Anlage zum Wortprotokoll<br />

Gemeinde Gröbenzell im Landkreis Fürstenfeldbruck<br />

hinsichtlich der Anzahl der Plätze einen Spitzenplatz<br />

ein. Dazu wurde auch die Möglichkeit von<br />

Einzelintegrationsplätzen in den Einrichtungen geschaffen,<br />

so dass in der Spitze bis zu maximal 17<br />

Integrationskinder gleichzeitig in Gröbenzeller Einrichtungen<br />

betreut werden.<br />

Mit dem Waldorfkindergarten wird auch eine Sonderform<br />

der Pädagogik seit ca. 15 Jahren innerhalb<br />

der Gemeinde angeboten. Viele Eltern aus den umliegenden<br />

Gemeinden haben in der Vergangenheit<br />

<strong>und</strong> auch nach dem Inkrafttreten des BayKiBiG’s<br />

dieses mit 50 Plätzen reichhaltig bemessene Angebot<br />

angenommen.<br />

2. Umsetzung des BayKiBiG<br />

Die Gestaltung der Umsetzung des BayKiBiG’s liegt<br />

logischerweise vor allem in Trägerhand bzw. in den<br />

Einrichtungen. Einige Träger haben den Start des<br />

BayKiBiG’s hinsichtlich der finanziellen Bindungen<br />

zum 1. September 2006 dazu genutzt, die eigenen<br />

Defizitdeckungszusagen gegenüber ihren örtlichen<br />

Trägern zu verändern. Daraus resultierten teilweise<br />

starke Gebührensteigerungen, die jedoch mit der<br />

Ausgestaltung des Gesetzes in keinem Zusammenhang<br />

stehen. Seitens der Eltern ist dies jedoch vorbehaltlos<br />

akzeptiert worden. Mit dem Personal der<br />

gemeindlichen Kindereinrichtungen (eine Kinderkrippe<br />

<strong>und</strong> drei Kindergärten) wurden frühzeitig Gespräche<br />

geführt <strong>und</strong> die reibungslose Umsetzung<br />

des BayKiBiG’s war <strong>für</strong> alle Beteiligten eine Herzensangelegenheit.<br />

Hinsichtlich der Altersöffung<br />

die das BayKiBiG vorgibt, konnte die Gemeinde<br />

Gröbenzell in einem Kindergarten bereits mit dem<br />

Beginn der Kindergartenjahres 2005/2006 diesbezüglich<br />

Erfahrung sammeln, dass dort eine altersgemischte<br />

Gruppe, in der Kinder zwischen1½Jahren<br />

<strong>und</strong> dem Schuleintritt betreut werden, eingerichtet<br />

wurde. Entsprechend dem später geltenden<br />

Schlüssel von 1 : 2 (Kindergartenkind/Krippenkind)<br />

wurden hier Kindergartenplätze in Krippenplätze

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