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Ausschuss für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik

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Anhörung Bayerischer Landtag · 15. Wahlperiode<br />

82. S0, 27. 09. 2007 Wortprotokoll – vom Redner nicht autorisiert<br />

ten abgesenkt wurde. Für uns als kommunaler Träger,<br />

der eine solche Restriktion selbstverständlich<br />

nicht vorgeben wird, bedeutet dies, dass die überwiegende<br />

Mehrzahl der neu in den Kindergarten<br />

kommenden Kinder unter 3 Jahren alt ist. Entsprechend<br />

intensiver muss die Beschäftigung mit den<br />

Kindern dort erfolgen, um die Umsetzung des BEP<br />

zu garantieren. Hierzu könnte über die Ausführungsbestimmungen<br />

des BayKiBiG erreicht werden,<br />

dass generell eine Verpflichtung aller Träger zu<br />

altersgemischten Gruppen oder einer Öffnung des<br />

Eintrittsalters zu 2 ½ Jahren hin verpflichtend ist.<br />

Besonders bei der Betreuung der Kleinkinder zeigt<br />

sich, dass einzig die Tageselternplätze mit der durch<br />

die gewonnenen Flexibilität als Puffer wirken. Häufig<br />

haben Eltern auch während des dreijährigen Erziehungsurlaubs<br />

die Möglichkeit oder den Wunsch,<br />

einige St<strong>und</strong>en in der Woche berufstätig zu sein.<br />

Die Kinderbetreuung <strong>für</strong> ein solches beispielsweise<br />

10- oder 12-St<strong>und</strong>en-Arbeitsverhältnis kann jedoch<br />

165<br />

nicht in einer Krippeneinrichtung erfolgen, da Krippen<br />

ebenso wie Kindergärten an die mindestens<br />

vierstündige Besuchszeit (damit 20 St<strong>und</strong>en pro<br />

Woche) geb<strong>und</strong>en sind. Die berufliche Realität der<br />

Eltern seht jedoch häufig so aus, dass sie Betreuung<br />

nur an gewissen Tagen benötigen <strong>und</strong> auch<br />

dort nur wenige St<strong>und</strong>en. Hierzu gilt es selbstverständlich<br />

die Balance in einer Krippeneinrichtung<br />

zu finden zwischen dem festen Gefüge einer Gruppe,<br />

das sich herausbilden muss, um den Kindern<br />

die nötige Sicherheit <strong>und</strong> den Mut zum Lernen <strong>und</strong><br />

Erleben zu geben <strong>und</strong> andererseits dem Betreuungsbedarf<br />

der Eltern. Jedoch ist mittelfristig davon<br />

auszugehen, dass durch die in der Regel wenigen<br />

zur Verfügung stehenden Krippenplätze diese<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich voll ausgebucht sein werden, dem<br />

tatsächlichen Betreuungsbedarf der Eltern jedoch<br />

nicht nachgekommen werden kann.<br />

Dieter Rubenbauer<br />

1. Bürgermeister

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