Ausschuss für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik

Anhörung Bayerischer Landtag · 15. Wahlperiode
82. S0, 27. 09. 2007 Anlage zum Wortprotokoll – Stellungnahme der Experten
Analyse Kinderbetreuung
nach BayKiBiG Gemeinde Pöcking
August 2007
Vers. 2.0
Stephan Mahlert
Daraus ergibt sich dann die Anzahl Kinder (gewichteter Durchschnitt), die bei gesetzlicher Mindesterfüllung
mit den bestehenden Betreuern noch betreut werden können (Abb. 27):
Hort FortSchritt
KiKr FortSchritt
Anzahl Kinder mit
gewichtetem Schnitt (je Einrichtung), die rechnerisch zusätzlich
durch Fach- und Ergänzungskräfte betreut werden können
Kiga kath.
Kirche
Kiga Gemeinde
2,90
8,54
24,66
29,61
0,00 5,00 10,00 15,00 20,00 25,00 30,00 35,00
+/- Kinder
bei Mindestschlüssel 1:12,5
Der Gesetzgeber empfiehlt den Faktor 1:10 (für 10 gewichtete Kinderbuchungszeitstunden eine Betreuerstunde),
um den Betreuern mehr Zeit zur Umsetzung des pädagogischen Konzeptes zu geben, Verfügungszeiten
realisieren zu können, bzw. weniger Kinder (kleinere Gruppen) zur Betreuung zu ermöglichen.
Das ist die Definition von Qualität im Sinne des Gesetzgebers. Daraus ergibt sich dann die Anzahl Kinder
(gewichteter Durchschnitt), die bei gesetzlich empfohlenen Anstellungsschlüssel mit den bestehenden
Betreuern noch betreut werden können (Abb. 28):
Anzahl Kinder mit
gewichtetem Schnitt (je Einrichtung), die rechnerisch zusätzlich
durch Fach- und Ergänzungskräfte betreut werden können
Hort FortSchritt
KiKr FortSchritt
Kiga kath. Kirche
Kiga Gemeinde
2,32
6,83
19,73
23,69
0,00 5,00 10,00 15,00 20,00 25,00
+/- Kinder
bei empfohlenen
Schlüssel 1:10
Nach letzten Erkenntnissen aus den Pilotgemeinden wird eine deutlich bessere Qualität bei einem Faktor 1:9
(auf 9 gewichtete Kinderbuchungszeitsunden kommt eine Betreuerstunde) erreicht. Dem Verfasser bekannte
Gemeinden, die ein durchgängiges Kinderbetreuungskonzept erarbeiten planen derzeit mit einem Schlüssel
von 1:8, um eine optimale Betreuungssituation jederzeit sicherstellen zu können.
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