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Ausschuss für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik

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Anhörung Bayerischer Landtag · 15. Wahlperiode<br />

82. S0, 27. 09. 2007 Anlage zum Wortprotokoll – Stellungnahme der Experten<br />

Analyse Kinderbetreuung<br />

nach BayKiBiG Gemeinde Pöcking<br />

August 2007<br />

Vers. 2.0<br />

3.3.2 Demographische <strong>und</strong> verhaltensabhängige Entwicklung<br />

3.3.2.1 Demographische Änderungen<br />

Stephan Mahlert<br />

Durch die sinkenden Kinderzahlen in den Betreuungsjahren 2007-2012 (voraussichtlich ca. 25-35 Kinder<br />

(3-5 Jahre <strong>und</strong> 15-20 KiKr-Kinder), bietet das BayKiBiG die Chance, trotz bereits breit aufgestelltem Angebot<br />

in Pöcking, zusätzliche qualitativ hochwertige zusätzliche Angebote anzubieten, bzw. bestehende<br />

Bedarfe abzudecken.<br />

35 KiGa-Kinder bzw. 20 FortSchritt-Kinder weniger bedeuten gemäß BayKiBiG, der derzeitigen<br />

Gebührensatzung, Personalkosten <strong>und</strong> dem bestehendem Personalschlüssel<br />

- ca. 28.000 Euro weniger Gebühreneinnahmen bei den KiGas<br />

- ca. 15.000 Euro weniger Gebühreneinnahmen <strong>für</strong> FortSchritt<br />

- mit gleich bleibendem Personalschlüssel ca. 44.500 Euro weniger Förderung bei den KiGas<br />

- mit gleich bleibendem Personalschlüssel ca. 34.000 Euro weniger Förderung <strong>für</strong> FortSchritt<br />

- ca. 6.000 Betreuerst<strong>und</strong>en/Jahr des KiGa-Personals, dass anders eingesetzt werden kann<br />

- gleich bleibende Allgemeinkosten<br />

- gleich bleibende Personalkosten bei gleichem Personalschlüssel; das entspricht ca. 96.000 Euro<br />

Personalkostenanteil am Gesamtdefizit<br />

Das jährliche Gesamtdefizit erhöht sich um ca. 72.500 Euro bei einer Abrechnung nach BayKiBiG <strong>für</strong><br />

die KiGas.<br />

Bei gleich bleibend hoher Betreuungsqualität können die dann „freien Personalressourcen“ bei den<br />

KiGas<br />

o mittelfristig eingespart werden<br />

o in zusätzliche Angebote aufgehen, wie z.B. der Aufnahme von unter 3-jährigen in den Ki-<br />

Gas, Erweiterung der Betreuungszeiten, Vorschul-KiGa-gruppe etc.<br />

o Betreuungsbedarfe decken, die mit weniger als 4 Std./Tag oder 20 Std./Woche Buchungszeiten<br />

gewünscht werden<br />

o usw.<br />

Aus den obigen Ergebnissen folgt also zwingend, nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen, die vorhandenen,<br />

freiwerdende Personalressourcen bedarfsgerecht einzusetzen.<br />

Bei den Einrichtungen von FortSchritt reduziert sich aus Sicht der Gemeinde der Förderbetrag. Allerdings<br />

ist zu berücksichtigen, dass je transparenter die durchgehende Betreuung von der Krippe bis zur<br />

Betreuung der 4.-Klässler im Hort, desto höher wird der Bedarf an Betreuungsplätzen schon im frühesten<br />

Betreuungsalter. Die Entwicklung in Pöcking der letzten Jahre hat dies deutlich gezeigt.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich bedeutet jedes weiterführende Angebot eine Reduktion des Defizits, bzw. eine optimale<br />

Auslastung des Personals.<br />

Aus den Ergebnissen der Analyse lassen sich die verschiedensten Möglichkeiten an den Bedarfen oder<br />

zukünftigen Ereignissen analysieren.<br />

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