02.12.2012 Aufrufe

Angelika Semmler - KOPS - Universität Konstanz

Angelika Semmler - KOPS - Universität Konstanz

Angelika Semmler - KOPS - Universität Konstanz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

6 Synthese fluoreszenzmarkierter Phosphopeptide<br />

6 Synthese fluoreszenzmarkierter Phosphopeptide<br />

6.1 Darstellung von Phosphopeptiden<br />

Prinzipiell gibt es zwei unterschiedliche Ansätze zur Darstellung phosphorylierter<br />

Peptide, die globale Phosphorylierung der Peptide und den Einbau von bereits<br />

[32, 127]<br />

phosphorylierten Aminosäuren während der Peptidelongation.<br />

Abb. 6.1 Globale Phosphorylierung: A) mit Phosphorchloridat B) mit Phosphoramidit.<br />

Bei der globalen Phosphorylierung wird die Phosphatgruppe nach der<br />

Peptidsynthese (post-synthetisch) durch Behandlung mit Phosphorylierungsrea-<br />

genzien, wie zum Beispiel Phosphorchloridat 99 oder Phosphoramidit 103, eingeführt<br />

(Abb. 6.1). Diese Methode bedarf keinerlei Veränderungen bei der Synthese des<br />

Peptids. Für eine gezielte Phosphorylierung ist jedoch eine speziell abgestimmte<br />

Schutzgruppenstrategie notwendig. Bedient man sich des Phosphorchloridats 99 als<br />

Phosphorylierungsreagenz, so greifen unter basischen Bedingungen alle frei vor-<br />

liegenden Hydroxylgruppen des Peptids am Phosphoratom von 99 an und man<br />

gelangt zum Phosphorsäuretriester 100 (Abb. 6.1 A). Bei der Verwendung von<br />

95

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!