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Angelika Semmler - KOPS - Universität Konstanz

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8 Experimenteller Teil<br />

und lässt über Nacht einwirken. Nach Trocknen am Vakuum wird das vom Harz<br />

abgespaltene Peptid in 5 µl Solvent A (0.1% TFA in Wasser/Acetonitril (1:2))<br />

aufgenommen. 0,5 µl der Peptidlösung und 0,5 µl Matrixlösung (gesättigte α-Cyano-<br />

4-hydroxyzimtsäure in Solvent A/MeOH (5:2)) werden auf dem MALDI-Target<br />

gemischt und können nach Kristallisation analysiert werden.<br />

Abspaltung von mehreren Harzkugeln<br />

In einer Einwegspritze mit eingesetzter PE-Fritte wird die gewünschte Menge Harz<br />

eingewogen, die wie oben beschrieben hergestellte Bromcyan-Lösung wird<br />

aufgezogen und wirkt über Nacht ein. Das in der Lösung enthaltene abgespaltene<br />

Peptid wird aus der Spritze gedrückt. Das Harz wird noch zweimal mit 70% TFA in<br />

Wasser nachgespült. Im Stickstoff-Gegenstrom wird die TFA abgedampft. Der<br />

Rückstand wird in Wasser aufgenommen und lyophilisiert. Das so erhaltene Peptid<br />

kann anschließend mittels RP-HPLC aufgereinigt und charakterisiert werden.<br />

AAV 15 BNPS-Skatol / Trp–Xaa Spaltung<br />

Unmittelbar vor Gebrauch werden 1,3 mg BNPS in 1 ml Essigsäure (88% aq.) gelöst.<br />

Trp-Xaa Spaltung: Sollbruchstelle im cyclischen Peptid<br />

Zur selektiven Spaltung der Trp-Xaa Bindung (also C-terminal von Trp) wird das<br />

Peptidylharz (ohne Seitenkettenschutzgruppen) mit zuvor frisch zubereiteter BNPS-<br />

Lösung (2,8 eq. in Bezug auf die zu spaltende Trp-Xaa Bindung) behandelt. Danach<br />

wird das Harz dreimal mit 88% Essigsäure, einmal mit Methanol und zehnmal mit<br />

DCM gewaschen. Anschließend wird das Harz am Vakuum getrocknet.<br />

Trp-TG Spaltung: Linker<br />

Das Vorgehen der Reaktion erfolgt analog zur Trp-Xaa Spaltung. Nur wird hier die<br />

BNPS-Lösung, die das abgespaltene Peptid enthält, aufbewahrt. Das Harz wird<br />

viermal mit 88% Essigsäure und zweimal mit Methanol gewaschen. Die<br />

Waschlösung wird mit der BNPS-Peptidlösung vereint. Anschließend wird das<br />

Volumen durch Zugabe von Wasser verdoppelt und lyophilisiert. Das so erhaltene<br />

Lyophilisat wird erneut in Wasser aufgenommen und nochmals lyophilisiert. Das<br />

Peptid kann nun mittels RP-HPLC und Massenspektrometrie charakterisiert werden.<br />

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