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Angelika Semmler - KOPS - Universität Konstanz

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3 Sollbruchstellen<br />

3.5 Ringöffnung durch Edman-Abbau<br />

Eine weitere Möglichkeit, cyclische Peptide chemisch zu spalten, bietet die Chemie<br />

des Edman-Abbaus. Diese Art der chemoselektiven Ringöffnung wurde in unserer<br />

Arbeitsgruppe bereits mehrfach angewandt. [73-75] Hierzu werden Peptide verwendet,<br />

bei denen die Cyclisierung über die Seitenketten erfolgte, so dass der N-Terminus<br />

frei zugänglich bleibt. Behandelt man solche Peptide mit den im Edman-Abbau<br />

verwendeten Reagenzien, so erhält man ein lineares Peptid. Das N-terminal<br />

gespaltene Phenylthiohydantoin-Derivat verbleibt über die Seitenkettenverbrückung<br />

im Peptid gebunden (Abb. 3.27).<br />

Abb. 3.27 Erfolgt die Cyclisierung über die Seitenketten, kann ein freier N-Terminus<br />

erhalten werden. Somit ist das cyclische Peptid für den Edman-Abbau<br />

zugänglich.<br />

In unserer Arbeitsgruppe erfolgte die Peptidsequenzierung bisher über Mikro-<br />

sequenzierung, also den klassischen automatisierten Edman-Abbau, der von<br />

externen Laboratorien durchgeführt wurde. Im Rahmen meiner Arbeit gelang es mir,<br />

diese Sollbruchstelle in den partiellen Edman-Abbau zu integrieren. Eine ausführliche<br />

Beschreibung dazu befindet sich in Abschnitt 4.2.<br />

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