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Angelika Semmler - KOPS - Universität Konstanz

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Abb. 6.7 UV-Monitoring der automatisierten SPPS von 115.<br />

6 Synthese fluoreszenzmarkierter Phosphopeptide<br />

Ein häufiger Grund für den Sytheseeinbruch bei der SPPS ist die Ausbildung von<br />

Sekundarstrukturelementen (vor allem β-Faltblatt-Strukturen) während des<br />

Peptidaufbaus. [131, 132] Prolin beziehungsweise N-alkylierte Aminosäuren weisen eine<br />

natürliche Neigung als Sekundärstrukturbrecher auf. Nach deren Vorbild wurden<br />

Aminosäurederivate entwickelt, mit deren Hilfe auch schwer zugängliche<br />

Peptidsequenzen synthetisierbar gemacht werden können. Vertreter hierfür sind, wie<br />

in Abb. 6.8 zusehen, Pseudoprolin, [133, 134] Hmb-, [135, 136] Dmb-, [137] Tmob [138] -<br />

Aminosäuren und O-Isoacyldipeptide [139, 140] . Sie werden als Strukturbrecher in die<br />

Peptidsequenz eingebaut. Nach vollständigem Aufbau der Peptidkette werden sie<br />

gemeinsam mit den säurelabilen Seitenkettenschutzgruppen in die entsprechenden<br />

Aminosäuren überführt. Der Vollständigkeit halber bleibt zu erwähnen, dass<br />

O-Isoacylpeptide hierbei eine Sonderrolle einnehmen, da sie erst durch eine<br />

abschließende Änderung des pH-Werts vom Depsipeptid zum Peptid umgelagert<br />

werden.<br />

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