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Angelika Semmler - KOPS - Universität Konstanz

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5 Anwendung der Methode<br />

(pH 7-9.2) liegt. Wie die Fotos in Abb. 5.5 (obere Reihe) zeigen, konnten jetzt<br />

optimale Ergebnisse erzielt werden. Sowohl das Harz, welches das positive<br />

Kontrollpeptid trägt (Abb. 5.5 a) als auch das biotinylierte Harz (Abb. 5.5 b) sind<br />

gleichmäßig von einem tiefschwarzvioletten „Lack“ überzogen. Das Harz welches<br />

das Negativkontrollpeptid trägt (Abb. 5.5 c), sowie das unbeladene TentaGel-Harz<br />

(Abb. 5.5 d) sind hingegen farblos.<br />

5.3.2 Screening der OBOC-Cyclopeptidbibliothek 86<br />

Abb. 5.6 Das Screening. A) Vorbereitung der OBOC-Cyclopeptidbibliothek. B) Strept-<br />

avidinbindung. C) Auslösung der Farbreaktion.<br />

Das Screening der OBOC-Cyclopeptidbibliothek 86 erfolgte nach den oben<br />

beschriebenen optimierten Bedingungen (Abschnitt 5.3.1). Hierzu wurden zunächst<br />

durch Zugabe von TFA/TIS/Wasser alle säurelabilen Schutzgruppen entfernt.<br />

Daraufhin wurde das Peptidylharz ausführlich mit Wasser und PBS-Puffer<br />

gewaschen. Das Harz wird dabei auf pH 7,4 eingestellt. In diesem Bereich liegt der<br />

pI-Wert des Streptavidins. Das heißt, hier ist das Protein in der Gesamtladung<br />

neutral und somit sind Bindungen nicht auf statische Wechselwirkungen, sondern auf<br />

Erkennung zurückzuführen. Um unspezifische Wechselwirkungen zwischen<br />

Harzkugeln und Streptavidin-Alkalische Phosphatase-Komplex (SA-AP-Komplex) zu<br />

vermeiden, wurden die Harzkugeln über Nacht durch Inkubation mit Gelatine<br />

geblockt. Nach gründlichem Waschen mit PBS-Puffer (+ 0,1% Tween + 0.1%<br />

Gelatine) erfolgte dann eine dreistündige Inkubation mit SA-AP Konjugat, die<br />

eigentliche Rezeptor-Ligand Screening-„Reaktion“. Anschließend wurden nicht<br />

gebundene SA-AP-Komplexe durch Waschen mit PBS-Puffer (+ 0,1% Tween)<br />

entfernt. Zur Aktivierung der Alkalischen Phosphatase erfolgt nun eine pH-<br />

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