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Angelika Semmler - KOPS - Universität Konstanz

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8 Experimenteller Teil<br />

8.3.8.4 Synthese der Bibliothek 86<br />

Die Festphasensynthese der Bibliothek 86 erfolgte an aminofunktionalisiertem<br />

TentaGel-Harz (MB 300 bzw S-NH2). Zur ersten Aminosäurenkupplung wurden 5 eq.<br />

Fmoc-Met-OH, 3 eq. Boc-Met-OH, 7,8 eq. HBTU, 8 eq. HOBt und 16 eq. DIPEA<br />

verwendet und entsprechend AAV 1 verfahren. Es ergab sich eine Beladungsdichte<br />

von 0,16 mmol/g. Für die anschließende Synthese der Massenspacer-Sequenz<br />

wurden die folgenden Aminosäurebausteine verwendet: Fmoc-Arg(Pbf)-OH, Fmoc-<br />

Pro-OH, Fmoc-βAla-OH und Fmoc-Glu(OAll)-OH. Zur Anknüpfung der Aminosäuren<br />

wurde AAV 3 verwendet. Das anschließende capping erfolgte nach AAV 5. Die<br />

Abspaltung der N-terminalen Fmoc-Schutzgruppe verlief wie in AAV 10 beschrieben.<br />

Die Vollständigkeit der Fmoc-Abspaltung wurde mittels UV-Spektroskopie überprüft<br />

und gegebenenfalls wiederholt. Für die anschließenden kombinatorischen<br />

Kupplungsschritte wurde das Harz vor der Aminosäurenkupplung entsprechend der<br />

Anzahl an Kupplungen in PE-Spritzen aliquotiert. Die separaten Kupplungen<br />

erfolgten ebenfalls wie in AAV 3 beschrieben. Nach erfolgreicher Umsetzung wurden<br />

die aliquoten Harzmengen vereinigt und nach AAV 5 gecappt. Es folgte die Fmoc-<br />

Entschützung nach AAV 10; auch hierbei wurde die Abspaltlösung mittels UV-<br />

Spektroskopie untersucht. Nach erfolgreicher Freisetzung des N-Terminus wurde<br />

das Harz erneut aufgeteilt. In der kombinatorischen Synthese kamen folgende<br />

Aminosäuren zum Einsatz: Fmoc-Ala-OH, Fmoc-Gln(Trt)-OH, Fmoc-Glu(O t Bu)-OH,<br />

Fmoc-Gly-OH, Fmoc-His(Trt)-OH, Fmoc-Phe-OH, Fmoc-Pro-OH, Fmoc-Ser( t Bu)-OH,<br />

Fmoc-Thi-OH und Fmoc-Trp(Boc)-OH. Nach der letzten Kupplung mit Boc-<br />

Lys(Alloc)-OH wurde das Harz gut mit DMF und DCM gewaschen und im Vakuum<br />

getrocknet. Die Abspaltung der Alloc- und Allyl-Schutzgruppe erfolgte nach AAV 11.<br />

Daraufhin wurde wie in AAV 8 beschrieben unter Verwendung von PyBOP cyclisiert.<br />

Zur Lagerung wurde die mit Peptidylharz bestückte Einwegspritze in einem mit Argon<br />

gefluteten Schraubdeckelglas im Kühlschrank aufbewahrt. Die Entfernung der<br />

säurelabilen Schutzgruppen erfolgte unmittelbar vor dem Einsatz im biologischen<br />

Test nach AAV 12.<br />

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