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Angelika Semmler - KOPS - Universität Konstanz

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3 Sollbruchstellen<br />

Abb. 3.7 RP-HPLC-Diagramm nach einer Testabspaltung des photolabilen cyclischen<br />

Peptids 10 mit 1% TFA. Unter diesen Bedingungen bleibt die Boc-<br />

Schutzgruppe weitestgehend im Peptid erhalten. Deutlich zu erkennen sind<br />

zwei Produktpeaks pro Peptid.<br />

Säule: C-18 Nuclosil 100-5, 4x25 mm; Flussrate = 1 ml/min. Die gewählte<br />

Detektorwellenlänge ist 254 nm. Gradienten: 10-85% MeCN in 20 min. Beiden<br />

Eluenten (Wasser und MeCN) wurde je 0.1% TFA zugesetzt.<br />

Abb. 3.7 zeigt das Chromatogramm eines analytischen RP-HPLC-Laufes nach einer<br />

Testabspaltung des Peptids 10. Unter den bei der Testabspaltung verwendeten<br />

Standard-SieberAmid-Abspaltbedingungen (TFA/TIS/DCM (1:1:98)) bleibt die Boc-<br />

Schutzgruppe weitestgehend auf der Aminogruppe der Lysinseitenkette erhalten. Die<br />

quantitative Abspaltung des Peptids vom Harz erfolgte durch Behandlung mit<br />

TFA/TIS/DCM (95:2,5:2,5), wodurch simultan die Boc-Schutzgruppe entfernt wurde.<br />

Mittels präparativer RP-HPLC wurden die beiden Komponenten voneinander<br />

getrennt. Zur NMR-spektroskopischen Untersuchung wurden von beiden Produkten<br />

COSY-, HSQC-, TOCSY- und ROESY-Experimente durchgeführt. Die Durchführung<br />

eines NOESY-Experiments ist für diese Verbindung nicht sinnvoll, da die Intensität<br />

der erhalten Signale von der molaren Masse abhängt und bei ca. 1000 g/mol gegen<br />

Null geht. Die vollständige Auswertung der erhaltenen Datensätze bestätigt, dass es<br />

sich um zwei cyclische Peptide der gleichen Sequenz mit vermutlich<br />

unterschiedlicher Konfiguration handelt. Abb. 3.8 zeigt exemplarisch einen Ausschnitt<br />

aus einem ROESY-Spektrum, aus dem die Sequenz ausgelesen werden kann. Alle<br />

weiteren NMR-Daten können dem Anhang entnommen werden.<br />

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