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Angelika Semmler - KOPS - Universität Konstanz

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4 Analytik<br />

Abb. 4.11 MALDI-TOF Massenspektrum der durch partiellen Edman-Abbau erzeugten<br />

Peptidleiter des Modellpeptids 77. Aus den Differenzen der Signale kann die<br />

Peptidsequenz ausgelesen werden.<br />

Der Zyklus wurde so oft wiederholt, bis alle variablen Positionen (deren Anzahl ist<br />

aus der Split-Mix-Synthese bekannt) abgebaut und dadurch die Peptidleiter erzeugt<br />

wurde. Der letzten TFA-Behandlung folgte eine ausgiebige Waschprozedur mit<br />

Dichlormethan, Pyridin und nochmals Dichlormethan. Um den spurlosen Abbau zu<br />

verwirklichen, wurde schließlich das Fmoc-Capping durch Behandlung des Harzes<br />

mit 20% Piperidin in DMF aufgehoben. Zur Abspaltung der Peptidleiter vom Harz<br />

wurde dieses über Nacht mit einer Lösung aus BrCN in 70% TFA aq. behandelt. Das<br />

anschließend erhaltene MALDI-TOF-Massenspektrum der Peptidleiter ist in Abb.<br />

4.11 zu sehen. Aus dem Spektrum kann die vollständige Sequenzinformation<br />

ausgelesen werden. Vergleicht man jedoch die gemessenen m/z-Werte mit den<br />

theoretisch errechneten Werten der Peptidleiter, so fällt auf, dass diese um minus<br />

16 m/z verschoben erhalten wurden. Erst nach dem Abspalten des seitenketten-<br />

verbrückten Glutaminsäure-Lysin-PTH-Derivats stimmen die errechneten und die<br />

ermittelten Massen überein. Diese Beobachtung lässt auf eine Modifikation des im<br />

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