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Angelika Semmler - KOPS - Universität Konstanz

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8 Experimenteller Teil<br />

8.2 Allgemeine Arbeitsvorschriften für die SPPS<br />

AAV 1 Darstellung von Fmoc-Met-TG<br />

In eine Einwegspritze mit eingesetzter PE-Fritte wiegt man das Harz (TG-S-NH2) ein<br />

und lässt es für 10 min in NMP (5 ml für 1 g) quellen. Fmoc-Met-OH (3 eq.), Boc-Met-<br />

OH (3 eq.), HBTU (5.9 eq.), HOBt (6 eq.) und DIPEA (12 eq.) werden in NMP (5 ml<br />

für 1 g Harz) gelöst und aufgezogen. Man schüttelt 18 h, saugt ab und wäscht zehn-<br />

mal mit DMF, sowie zweimal mit DCM. Die Vollständigkeit der Reaktion wird mit<br />

Kaisertest (AAV 4a) und TNBS-Test (AAV 4b) überprüft. Nach dem Capping (AAV 5)<br />

wird das Harz im Vakuum getrocknet und die Beladungsdichte nach AAV 6 bestimmt.<br />

AAV 2 Beladung von Hydroxyharz mit MSNT-Methode<br />

In eine Einwegspritze mit eingesetzter PE-Fritte wiegt man das Harz (TG-S-NH2) ein<br />

und lässt es für 10 min in DCM quellen (5 ml für 1 g). In ein Becherglas wiegt man<br />

die mit Fmoc-geschützte Aminosäure (5 eq.), löst diese in DCM (1 ml/ 0.1 mmol) und<br />

gibt Methylimidazol (3,75 eq.) zu. Falls sich die Aminosäure nicht vollständig löst, gibt<br />

man vorsichtig einige Tropfen THF dazu. Die klare Lösung wird nun zu MSNT (5 eq.)<br />

gegeben und einige Minuten gerührt. Wenn alles gelöst ist, zieht man die<br />

Kupplungslösung zum Harz auf und schüttelt 1-18 h. Anschließend wäscht man<br />

zehnmal mit DCM, fünfmal mit DMF und trocknet das Harz am Vakuum. Die<br />

Beladungsdichte wird nach AAV 6 bestimmt und gegebenenfalls wird die Kupplung<br />

wiederholt. Schließlich behandelt man das Harz eine Stunde mit einer<br />

Cappinglösung aus 0,4 ml Benzoylchlorid, 55 µl Pyridin und 4 ml DMF, wäscht mit<br />

DMF (5x) und DCM (10x) und trocknet erneut. Abschließend wird die<br />

Beladungsdichte nach AAV 6 erneut bestimmt.<br />

AAV 3 Anknüpfung einer Aminosäure<br />

Die Peptidkupplung erfolgt mit HOBt/HBTU in NMP. Hierzu werden 4 eq. (bezogen<br />

auf die Harzbelegung) der jeweiligen Aminosäure zusammen mit 6 eq. HOBt und<br />

4 eq. HBTU in möglichst wenig NMP gelöst und 8 eq. DIPEA zugegeben. Nach einer<br />

kurzen Durchmischung wird die Lösung zu dem gequollenen Harz gegeben und die<br />

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