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Magisterarbeit Peter Baruschke - supes.de

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auf Verän<strong>de</strong>rungen innerhalb einer schriftstellerischen Entwicklungeingehen zu können.Aus diesem Grund wur<strong>de</strong>n auch von Heinrich Böll und MartinWalser ausnahmsweise Texte aufgenommen, die vor 1970 erschienensind. Es han<strong>de</strong>lt sich um Heinrich Bölls "DoktorMurkes gesammeltes Schweigen" von 1958 und Martin Walsers"Ehen in Philippsburg" von 1957. Bei<strong>de</strong> Texte haben grundlegen<strong>de</strong>nCharakter, sind in Neuauflagen im Buchhan<strong>de</strong>l erhältlichund sollen <strong>de</strong>shalb auch hier zum Vergleich herangezogenwer<strong>de</strong>n.1.5. EingangshypothesenAusgangsfrage dieser Arbeit ist, ob <strong>de</strong>r zunehmen<strong>de</strong>n Be<strong>de</strong>utung<strong>de</strong>r Massenmedien in <strong>de</strong>r Gesellschaft eine entsprechen<strong>de</strong>Be<strong>de</strong>utung dieses Themas in fiktiven Texten gegenübersteht.Die wachsen<strong>de</strong> Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Massenmedien äußert sich einerseitsin <strong>de</strong>n Verän<strong>de</strong>rungen durch <strong>de</strong>n Einsatz neuer Informations-und Kommunikationstechniken und an<strong>de</strong>rerseits in <strong>de</strong>rzunehme<strong>de</strong>n Rolle <strong>de</strong>r Massenmedien als sogenannter 'vierterGewalt', die auch die an<strong>de</strong>ren Gewalten und das öffentlicheLeben immer stärker prägt. So wird von einigen Kritikernbehauptet, daß die Politik nicht mehr primär von Wahlentscheidungenabhänge, son<strong>de</strong>rn von <strong>de</strong>n Einflüssen <strong>de</strong>s Fernsehens.15 )Beson<strong>de</strong>rs interessant ist es <strong>de</strong>shalb zu prüfen, ob dieserFunktionswa<strong>de</strong>l <strong>de</strong>r Massenmedien in ihrer Relevanz im politischenHerrschaftssystem in <strong>de</strong>r Belletristik über <strong>de</strong>nJournalismus ihren Nie<strong>de</strong>rschlag fin<strong>de</strong>t.Es ist herauszuarbeiten, ob und wie die literarischenHel<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>n neuen Entwicklungen fertig wer<strong>de</strong>n und ob diein <strong>de</strong>r Realität ansatzweise anzutreffen<strong>de</strong>n Gegenströmungenzur fortschreiten<strong>de</strong>n Kommerzialisierung <strong>de</strong>r Medien, wie zumBeispiel <strong>de</strong>r anwaltschaftliche Journalismus, bereits Eingangin literarische Texte gefun<strong>de</strong>n haben.In diesem Zusammenhang wer<strong>de</strong>n die in <strong>de</strong>r DDR erschienenenErzähltexte unter beson<strong>de</strong>ren Prämissen betrachtet, weil siesich auf die in <strong>de</strong>r DDR völlig an<strong>de</strong>re Medienrealitätbeziehen (siehe Kapitel 3.1.). Aufgrund <strong>de</strong>r parteilichgebun<strong>de</strong>nen Medienstruktur lautet meine These für dieseTexte abweichend, daß die Autoren in <strong>de</strong>r Fiktion libera-15) Die Verän<strong>de</strong>rungen im realen journalistischen Arbeitsfeldwer<strong>de</strong>n in Kapitel 3 dieser Arbeit beschrieben .

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