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Magisterarbeit Peter Baruschke - supes.de

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1. Exposition1.1. Begründung <strong>de</strong>s Themas und <strong>de</strong>r zeitlichen EingrenzungDie Sparten Literatur und Journalismus wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r wissenschaftlichenForschung weitgehend getrennt betrachtet,dabei haben sie eigentlich sehr viel miteinan<strong>de</strong>r zu tun.Fast je<strong>de</strong>r Schriftsteller hat schon in <strong>de</strong>n Medien gearbeitet,<strong>de</strong>nn sie bieten durch ihre offene Beschäftigungsstruktur1 ) freien Mitarbeitern ein offenbar noch immerinteressantes Tätigkeitsfeld. Nicht wenige Schriftstellerhaben sich zum Beispiel mit Rundfunkarbeit ihre ersten literarischenArbeiten finanzieren können, einige namhafteAutoren betätigen sich auch weiterhin in bei<strong>de</strong>n Medienbereichen.Lange Zeit fan<strong>de</strong>n die Einflüsse <strong>de</strong>s Journalismus auf dieLiteratur in <strong>de</strong>r Germanistik wenig Beachtung. Erst Dr. Karld' Ester legte 1941 eine umfassen<strong>de</strong> wissenschaftliche Arbeitüber Journalismus in <strong>de</strong>r Literatur vor, die allerdingsweitgehend <strong>de</strong>skriptiv angelegt war und zu weiteren Studienanimieren sollte. 2 )Das Thema wur<strong>de</strong> aber nur zögernd aufgegriffen. Am ehesteninteresierten sich an einer Hand abzuzählen<strong>de</strong> sozialwissenschaftlicheWissenschaftler für das Bild <strong>de</strong>s Journalistenin <strong>de</strong>r Belletristik. Sie verglichen das reale Berufsbildmit <strong>de</strong>r Medienrealität und leiteten daraus Aussagenüber das Image von Journalisten in <strong>de</strong>r Gesellschaft ab. Diegrößte <strong>de</strong>rartige Arbeit legte 1983 Cecilia von Studnitzvor, diese Untersuchung wur<strong>de</strong> später von an<strong>de</strong>ren Autorennoch erweitert und ergänzt. 3 )Germanistische Aspekte wur<strong>de</strong>n in diesen Arbeiten allenfallsam Ran<strong>de</strong> verfolgt, erst Stefan Pannen benutzte in seinerebenfalls vorwiegend empirischen Diplomarbeit Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rInterpretation. 4 )1) Knapp ein Vierel aller Journalisten sind freie Mitarbeiter,siehe Siegfried Weischenberg: Journalismus,in: Kurt Koszyk / Karl Hugo Pruys: Handbuch<strong>de</strong>r Massekommunikation, München 1981, S. 962) Karl d' Ester: Die Presse und ihre Leute im Spiegel<strong>de</strong>r Dichtung. Eine Ernte aus drei Jahrhun<strong>de</strong>rten,Würzburg 19413) Cecilia von Studnitz: Kritik <strong>de</strong>r Journalisten. Ein Berufsbildin Fiktion und Realität, Dortmun<strong>de</strong>r Beiträgezur Zeitungsforschung, Band 36, München, New York,London, Paris 19834) Stefan Pannen: Die machtlosen Meinungsmacher. Zur politischenRolle und zum Berufsbild <strong>de</strong>s Journalisten in

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