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Magisterarbeit Peter Baruschke - supes.de

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Lilienthal schreibt in seiner Kritik:"Die Aufmerksamkeit <strong>de</strong>r Literatur für das von <strong>de</strong>rÜbermacht <strong>de</strong>s Faktischen Ver<strong>de</strong>ckte wird so nicht gewürdigt,(...) Studnitz mißversteht Literatur alsbloßes Dokument einer beruflichen Praxis." 34 )Die Folgerungen, die Studnitz aus ihrer empirischen Erhebungableitet, sind <strong>de</strong>shalb zum einen stärker spekulativ,als die empirische Metho<strong>de</strong> erwarten läßt und zum an<strong>de</strong>renüberdies stark vereinfachend - zu<strong>de</strong>m die aus etwa 200 Jahrenzusammengetragenen Texte schon aus historischen Grün<strong>de</strong>nstarke Unterschie<strong>de</strong> aufweisen, die in einer so stark zusammenfassen<strong>de</strong>nUntersuchung unberücksichtigt bleibenmüssen. 35 )Eine Beschränkung <strong>de</strong>r Methodik auf die empirische Inhaltsanalysescheint mir aus diesen Grün<strong>de</strong>n problematisch zusein. Zumin<strong>de</strong>st hätte <strong>de</strong>r statistischen Auswertung einequalitativ orientierte Interpretation <strong>de</strong>r Werke selbst (undnicht nur <strong>de</strong>r durch die Inhaltsanalyse gewonnenen Daten)zur Seite gestellt wer<strong>de</strong>n müssen, um einen Teil <strong>de</strong>r methodischenProbleme abzumil<strong>de</strong>rn.Trotz dieser methodischen Schwäche sollen hier die grundsätzlichenErgebnisse <strong>de</strong>r Untersuchung kurz wie<strong>de</strong>rgegebenwer<strong>de</strong>n. Ich beziehe mich dabei hauptsächlich auf das zusammenfassen<strong>de</strong>Schlußkapitel von Studnitz unter <strong>de</strong>r Prämisse,daß die grundlegen<strong>de</strong>n Ergebnisse am wenigsten von <strong>de</strong>ndargestellten Problemen betroffen sind. 36 ) Außer<strong>de</strong>m stelleich im Interesse dieser Arbeit nur die auf neuere Texte bezogenenAussagen vor.Die am Anfang <strong>de</strong>r Untersuchung stehen<strong>de</strong> Kernhypothese vonStudnitz ist:"(...) fiktive Berufsbil<strong>de</strong>r als imaginäre Realitätenkönnen Einfluß ausüben auf Berufsbil<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Realität."37 ) Damit greift sie eine Vermutung Karl d' Esterskatalog, ebenda, S. 204ff.34) Volker Lilienthal: Hel<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Aufklärung? Auskunftüber Journalisten: in <strong>de</strong>r neueren Literatur (I), Medium5/1984, S. 2735) Von Studnitz versucht, diese Schwäche in <strong>de</strong>r Methodikdadurch auszugleichen, daß sie die Texte in Teilen ihrerUntersuchung zu Untergruppen zusammenfaßt, diebesser miteinan<strong>de</strong>r vergleichbar sind. Zeitlich wirdz.B. in 7 Untergruppen unterteilt, <strong>de</strong>ren aktuellstedie Spanne von 1950 bis 1983 umfaßt. Siehe Fragenkatalog,Frage 86: "Zeit, in <strong>de</strong>r Verfasser schrieb",ebenda, S. 22336) Kapitel 4., Schlußbetrachtungen, ebenda, S. 181ff.37) ebenda, S. 20, These 5

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