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Die Kunst der Radiotelegrafie

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mitschreiben konnte.“ An an<strong>der</strong>er Stelle heißt es, daß er bei 79 WpM eine ak-<br />

”<br />

kurate Mitschrift anfertigte, die über 75 Zeilen keinen einzigen Fehler aufwies.“<br />

” Zusammen mit Taylor überprüfte ich ihn auch bei <strong>der</strong> (späteren) Contest-<br />

Geschwindigkeit von 76 WpM. Der Text bestand aus technischem Material, daß<br />

Ted unmöglich irgendwie bekannt gewesen sein konnte.“<br />

Ted sagte auch bei an<strong>der</strong>er Gelegenheit, daß er und viele an<strong>der</strong>e, die er<br />

kannte, den Morsecode viel schneller gehörlesen als auf <strong>der</strong> Maschine tippen<br />

konnten – nur die Mitschrift war es, die das Tempo begrenzte.<br />

2. Levon McDonald<br />

Auch McDonald war Berufsfunker mit gleichen Fähigkeiten wie McElroy. Beim<br />

Contest 1939 war er definitiv genauso schnell. Darüberhinaus ist über ihn nichts<br />

bekannt, außer daß er nebenbei auch Funkamateur war.<br />

Elektronische Morsetasten<br />

Durch elektronische Tasten wird schnelles Geben leichter und wohl durch ihre<br />

Verbreitung ist es in den 1960er Jahren zu einem allgemeinen Anstieg im Morsetempo<br />

gekommen. Der richtig große Schritt nach vorne wurde aber erst mit<br />

<strong>der</strong> Benutzung von Morse-Tastaturen gemacht.<br />

Zu diesen frühen elektronischen Tasten gehörten:<br />

<strong>Die</strong> “Codamite”, die 1967 von Jim Ricks, W9TO, und an<strong>der</strong>en entwickelt<br />

wurde und we<strong>der</strong> Speicher noch eine Leerzeichen-Taste hatte. An<strong>der</strong>e ähnliche<br />

Geräte boten damals kaum mehr, als nach jedem Zeichen automatisch den regulären<br />

Pausenabstand zum folgenden Zeichen zu erzeugen. <strong>Die</strong> Pausen zwischen<br />

den Worten wurden ’per Hand’ erzeugt.<br />

<strong>Die</strong> “Curtis KB-4200 Morse-Tastatur” von 1974 war eines <strong>der</strong> ersten Geräte,<br />

die eine Leer-Taste zur Erzeugung <strong>der</strong> Wortabstände besaßen und verfügte über<br />

einen kleinen Pufferspeicher für 64 Zeichen. Eine Anzeige informierte den Anwen<strong>der</strong><br />

über die aktuelle Verzögerung zwischen Eingabe und Senden und erlaubte<br />

in gewissen Umfang ein von <strong>der</strong> aktuellen Eingabe unabhängiges “kontinuierliches”<br />

Senden.<br />

3. James B. (Jim) Ricks, W9TO<br />

Jim Ricks, Jahrgang 1914, entwickelte als erster eine Morsetastatur. Er konstruierte<br />

auch eine elektronische Morsetaste, die mit Vakuumröhren arbeitete. (Gary<br />

Bold benutzte eine solche Taste 15 Jahre lang, bevor er 1966 auf die Curtis-Taste<br />

umstieg.) Jim war Mitbegrün<strong>der</strong> des CFO-Klubs und muß anscheinend selbst<br />

ein Schnell-Telegrafist gewesen sein. Mehr ist uns über ihn nicht bekannt.<br />

4. William (Bill) Eitel<br />

Geboren 1908, gestorben 1989.<br />

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