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Die Kunst der Radiotelegrafie

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Kapitel 10<br />

An<strong>der</strong>e Morse-Geräte und<br />

ihre Benutzung<br />

In Kapitel 9 wurden die “normalen” Handtasten behandelt. Hier geht<br />

es um alle an<strong>der</strong>en Geräte zur Erzeugung von Telegrafiezeichen.<br />

<strong>Die</strong> Apparaturen zur Erzeugung von Morsezeichen können folgen<strong>der</strong>maßen eingeteilt<br />

werden:<br />

• Morsetasten (einfache Handtasten (= “gerade” Taste, engl. straight key),<br />

Seitenhub-Tasten (engl. side-swiper), und halbautomatische Tasten (engl.<br />

und dt.: “Bug”, dt. “Schlackertaste”) 1<br />

• Keyer (= Paddle), Morsetasten und Paddles können zusammen auch als<br />

Handtasten (im weitesten Sinne) bezeichnet werden, und<br />

• Tastaturen (einschließlich entsprechend programmierter Computer)<br />

Alle möglichen Sorten von Tasten<br />

Man kann sich unzählige Variationen von einfachen mechanischen Schaltern ausdenken.<br />

Fast jede vorstellbare Bewegung kann genutzt werden, um diese Schalter<br />

zu bedienen: auf- und abwärts, seitwärts, Gleitbewegung, Druck, Drehbewegungen<br />

usw. Der Schaltvorgang kann manuell ausgelöst werden (mit Fingern, Hand,<br />

Arm, Fuß, Lippen, Hals, Atmungsdruck u.a.), aber auch mechanisch o<strong>der</strong> elektromagnetisch<br />

(z.B. mit einem Relais, durch elektronische Schaltkreise).<br />

Für Körperbehin<strong>der</strong>te wurden verschiedene Arten von Morsetasten ersonnen,<br />

bei denen <strong>der</strong> Druck <strong>der</strong> ausgeatmeten Luft eine Kraft auf eine Membran<br />

o<strong>der</strong> einen Kolben ausübt. Einige interessante neuere Entwicklungen nutzen<br />

elektronisch Schalter, beispielsweise a) die Unterbrechung einer Lichtschranke<br />

durch den Finger, b) Kapazitäts- o<strong>der</strong> Induktivitätsän<strong>der</strong>ungen, die durch<br />

Bewegung eines Fingers vor einer feststehenden Metallplatte o<strong>der</strong> durch leichte<br />

Berührung <strong>der</strong>selben entstehen, c) Aufnahme von gesummten Morsezeichen<br />

1 [siehe Fußnote S. 79]<br />

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