Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED- Diktatur
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Übernahme bzw. Ankäufe von Sammlungsgut wie Objekte, Dokumente, Karten und<br />
Fotos.<br />
Zu den Aufgaben des Arbeitsgebiets gehört des Weiteren die Mitarbeit an den<br />
laufenden Projekten und allgemeinen Aufgaben <strong>der</strong> Gedenkstätte bzw. <strong>der</strong><br />
Erinnerungsstätte, die Betreuung von historischen und sonstigen Projekten Dritter<br />
(Diplomarbeiten etc.) sowie die Bearbeitung inhaltlicher Anfragen <strong>der</strong> Medien und<br />
Öffentlichkeit.<br />
Ein Abbild <strong>der</strong> Forschungstätigkeit in <strong>der</strong> Stiftung Berliner Mauer zeigt sich in ihren<br />
Publikationen: Neben zahlreichen Einzelveröffentlichungen <strong>der</strong> Mitarbeiter <strong>der</strong><br />
Stiftung, die regelmäßig in einschlägigen Publikationen erscheinen, verfügt die<br />
Stiftung Berliner Mauer seit Frühjahr 2011 über zwei Publikationsreihen, die im<br />
Christoph Links Verlag in Berlin erscheinen.<br />
Derzeit stehen zwei weitere Forschungs- und Publikationsprojekte kurz vor dem<br />
Abschluss: Im September 2009 startete ein Forschungsprojekt zu den Todesopfern<br />
an den Grenzen in Berlin zwischen 1948/49 und 1961, das von <strong>der</strong> Bundesstiftung<br />
<strong>Aufarbeitung</strong> sowie von <strong>der</strong> Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin geför<strong>der</strong>t wird.<br />
Diese Studie wird auch grundlegende Informationen <strong>zum</strong> Grenzregime <strong>der</strong> DDR an<br />
den Berliner Grenzen in <strong>der</strong> Zeit 1948 bis 1961 liefern, die bislang in <strong>der</strong><br />
Forschungsliteratur weitgehend fehlen. Das zweite Forschungsprojekt widmet sich<br />
<strong>der</strong> Rolle und Funktion antikommunistischer Nichtregierungsorganisationen im<br />
bundesrepublikanischen Notaufnahmeverfahren, das Flüchtlinge und Ausreisende<br />
aus <strong>der</strong> DDR durchlaufen mussten. Diese Untersuchung wird ebenfalls von <strong>der</strong><br />
Bundesstiftung <strong>Aufarbeitung</strong> geför<strong>der</strong>t.<br />
Das Forschungsprojekt „Die Todesopfer an <strong>der</strong> Berliner Mauer 1961 – 1989“<br />
Zahl, Identität und Schicksal <strong>der</strong> Todesopfer, die das DDR-Grenzregime zwischen<br />
1961 und 1989 an <strong>der</strong> Mauer in und um Berlin for<strong>der</strong>te, waren lange Zeit nicht<br />
vollständig bekannt. Die Gedenkstätte Berliner Mauer und das Zentrum für<br />
Zeithistorische Forschung Potsdam e.V. haben in einem mehrjährigen, von BKM<br />
geför<strong>der</strong>ten Forschungsprojekt die genaue Anzahl <strong>der</strong> Todesopfer ermittelt. Ziel des<br />
Projektes war es ebenso, die Lebensgeschichten und Todesumstände aller<br />
Mauertoten in biografischen Porträts zu dokumentieren, in den zeitgeschichtlichen<br />
Kontext einzubetten und in <strong>der</strong> Topografie <strong>der</strong> geteilten Stadt zu verorten.<br />
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