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Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED- Diktatur

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zeitgeschichtliche Ausstellungen in hoher Auflage in Plakatform zu drucken und nicht<br />

nur bundesweit, son<strong>der</strong>n auch international zu verbreiten. Hatte die<br />

Deutschlandauflage <strong>der</strong> Schau zu „20 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche<br />

Einheit“ noch eine Auflage von 500 Exemplaren und die gemeinsam mit dem<br />

Magazin Stern 2010 verbreitete Exposition <strong>zum</strong> Alltag in <strong>der</strong> DDR bereits 1.500<br />

Exemplare gezählt, übertraf die Ausstellung „Die Mauer. Eine Grenze durch<br />

Deutschland“ 2011 im fünfzigsten Jahr des Mauerbaus die Erwartungen bei weitem.<br />

Bis Herbst 2011 konnten rund 4.000 Ausstellungsexemplare vor allem an Schulen im<br />

gesamten Bundesgebiet abgegeben werden. Zu allen zeithistorischen Ausstellungen<br />

stellt die Bundesstiftung umfängliche didaktische Begleitmaterialien sowohl für die<br />

schulische als auch außerschulische Bildungsarbeit zur Verfügung. Derlei<br />

Handreichungen finden sich auch im ROM-Teil <strong>der</strong> DVD-Edition, in <strong>der</strong> die<br />

Bundesstiftung zwischenzeitlich 15 von ihr in <strong>der</strong> Vergangenheit geför<strong>der</strong>ten TV-<br />

Dokumentationen für die Bildungsarbeit zugänglich macht. Flankiert werden diese<br />

Bildungsangebote durch eine Broschürenreihe, die die Bundesstiftung <strong>Aufarbeitung</strong><br />

gemeinsam mit <strong>der</strong> Landeszentrale für politische Bildung Thüringens verlegt.<br />

Mittlerweile sind in dieser Reihe über 14 Hefte erschienen, die jeweils auf rund 100<br />

Seiten Fragen an die DDR-Geschichte auf anschauliche und gut lesbare Weise<br />

beantworten.<br />

Das papierne Gedächtnis insbeson<strong>der</strong>e von Opposition und Wi<strong>der</strong>stand gegen die<br />

<strong>SED</strong>-<strong>Diktatur</strong> zu wahren, das Schrifttum zu diesem Thema zu sammeln und zu<br />

präsentieren sowie die <strong>Aufarbeitung</strong> <strong>der</strong> <strong>SED</strong>-<strong>Diktatur</strong> seit 1990 zu dokumentieren,<br />

besitzt für die Bundesstiftung <strong>Aufarbeitung</strong> beson<strong>der</strong>en Stellenwert. Sie unterhält<br />

dafür einerseits ein eigenes Archiv (mit 750 lfm Archivgut und rund 800.000 Fotos),<br />

eine Bibliothek (mit rund 45.000 Medieneinheiten) sowie eine Dokumentationsstelle,<br />

die nicht nur die Medienberichterstattung zu Fragen <strong>der</strong> <strong>Aufarbeitung</strong> sammelt,<br />

son<strong>der</strong>n auch Selbstdarstellungen, Veranstaltungsprogramme u.ä. Dokumente<br />

an<strong>der</strong>er Einrichtungen, die sich mit dem Themenfeld <strong>der</strong> Stiftung befassen.<br />

An<strong>der</strong>erseits för<strong>der</strong>t die Bundesstiftung insbeson<strong>der</strong>e Archive, die aus <strong>der</strong> DDR-<br />

Bürgerbewegung hervorgegangen sind und die in Berlin und Ostdeutschland<br />

Dokumente <strong>der</strong> Opposition sammeln und archivieren. Die Bundesstiftung ist zu einer<br />

Schnittstelle zwischen dem staatlichen Archivwesen und den Archiven und<br />

Sammlungen zivilgesellschaftlicher Initiativen geworden, die sie kontinuierlich nicht<br />

nur materiell, son<strong>der</strong>n auch auf dem Wege <strong>der</strong> Archivberatung unterstützt. Zu den<br />

herausragenden Archivbeständen <strong>der</strong> Bundesstiftung zählen das Schriftgut <strong>der</strong><br />

beiden Enquete-Kommissionen des Deutschen Bundestages zur <strong>Aufarbeitung</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>SED</strong>-<strong>Diktatur</strong> (12. und 13. Wahlperiode), das Archiv unterdrückter Literatur, eine<br />

Reihe von Vorlässen (u.a. von Markus Meckel, Rainer Eppelmann und Prof. Dr. Dr.<br />

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