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Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED- Diktatur

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eiden Seiten <strong>der</strong> Grenze markant unterstrichen. Dort, wo bis 1989 ein Einmarsch<br />

<strong>der</strong> Truppen des Warschauer Paktes je<strong>der</strong>zeit erwartet wurde, wird heute an die<br />

Rolle <strong>der</strong> USA bei <strong>der</strong> Verteidigung <strong>der</strong> Freiheit an <strong>der</strong> ehemaligen Grenze und an<br />

ihren Beitrag zur Deutschen Einheit erinnert. Das Konzept dieses bedeutenden<br />

Geschichtsortes schließt auch die erhaltenen bzw. <strong>zum</strong> Teil rekonstruierten<br />

Grenzanlagen <strong>der</strong> DDR sowie ein Museum zur Erinnerung an das Leiden <strong>der</strong><br />

ostdeutschen Bevölkerung unter dem DDR-Grenzregime im Sperrgebiet mit ein.<br />

Entstehung und Entwicklung<br />

Die Gedenkstätte Point Alpha wurde 1997 vom Verein Grenzmuseum Rhön „Point<br />

Alpha“ gegründet. Den hessischen Trägerverein unterstützte <strong>der</strong> thüringische<br />

Partnerverein „Mahn-, Gedenk- und Bildungsstätte e.V.“ Die Gedenkstätte wird seit<br />

2008 von <strong>der</strong> Point Alpha Stiftung getragen. Diese wurde im Dezember 2007 als<br />

selbstständige Stiftung bürgerlichen Rechts von den Län<strong>der</strong>n Thüringen und Hessen,<br />

den Landkreisen Wartburgkreis und Fulda sowie den Anrainergemeinden Geisa und<br />

Rasdorf und den beiden Vereinen gegründet. Im Juni 2009 trat <strong>der</strong> Bund als Stifter<br />

hinzu.<br />

Die Stiftung und die Gedenkstätte Point Alpha verzeichnen jährlich um die 100.000<br />

Besucher.<br />

Ausstellung<br />

Die Dauerausstellung auf dem Gelände <strong>der</strong> Gedenkstätte Point Alpha legt<br />

beson<strong>der</strong>es Gewicht auf die Verdeutlichung <strong>der</strong> internationalen Dimension <strong>der</strong><br />

Teilung, die Blockkonfrontation sowie die militärische Gefahr des Kalten Krieges.<br />

Original erhaltene Bauten, eine Fahrzeughalle und eine militärtechnische<br />

Fahrzeugsammlung vermitteln einen authentischen Eindruck des ehemaligen<br />

amerikanischen Stützpunktes. In unmittelbarer Nähe <strong>zum</strong> Point Alpha, im „Haus auf<br />

<strong>der</strong> Grenze“, befindet sich eine Dauerausstellung über das Grenzregime <strong>der</strong> DDR<br />

und den Einfluss <strong>der</strong> Grenze auf das Leben <strong>der</strong> Menschen im Sperrgebiet. Eine<br />

multimediale Darstellung <strong>der</strong> Friedlichen Revolution und ihres gewaltlosen Kampfs<br />

um Freiheit und Bürgerrechte zusammen mit dem Skulpturenprojekt „Weg <strong>der</strong><br />

Hoffnung“ komplettieren die Dauerausstellung. Für die Dauerausstellung im „Haus<br />

auf <strong>der</strong> Grenze“ hat die Stiftung eine grundlegende Neukonzeption in Auftrag<br />

gegeben. Die Stiftung beabsichtigt, in den nächsten zwei Jahren die<br />

Ausstellungsneugestaltung nach aktuellen <strong>Stand</strong>ards auszuführen.<br />

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