Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED- Diktatur
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Ausstellung<br />
Die Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen regt mit Ausstellungen zur<br />
kritischen Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den Formen und Folgen politischer Verfolgung in<br />
<strong>der</strong> kommunistischen <strong>Diktatur</strong> an. Das größte und wichtigste Ausstellungsobjekt<br />
bildet nach wie vor die ehemalige Untersuchungshaftanstalt, die im Rahmen eines<br />
ausgedehnten musealen Rundgangs besichtigt werden kann. Darüber hinaus<br />
werden regelmäßig Son<strong>der</strong>führungen durch das frühere Haftkrankenhaus des<br />
Ministeriums für Staatssicherheit und durch einen Original-DDR-Gefangenenwaggon<br />
angeboten. Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen zeigt ständige<br />
Ausstellungen und Wechselausstellungen zu unterschiedlichen Aspekten <strong>der</strong> <strong>SED</strong>-<br />
<strong>Diktatur</strong>.<br />
Ständige Ausstellungen<br />
Stark frequentiert ist das Info-Center <strong>der</strong> Gedenkstätte, das im März 2007 eröffnet<br />
wurde. Die dort gezeigte ständige Ausstellung „Inhaftiert in Hohenschönhausen.<br />
Zeugnisse politischer Verfolgung 1945-1989“ dient als Zwischenlösung bis zur<br />
Fertigstellung <strong>der</strong> zentralen Dauerausstellung. Nach einer Einführung in die<br />
Geschichte des Haftortes wird <strong>der</strong> Weg beschrieben, den die Häftlinge von ihrer<br />
Verhaftung und Einlieferung bis zur Verurteilung nahmen. Ausgewählte<br />
Häftlingsbiografien ergänzen die Schau. Ein dreidimensionales Modell im Maßstab<br />
1:200 zeigt die Gefängnisanlage <strong>zum</strong> Zeitpunkt <strong>der</strong> Friedlichen Revolution im Herbst<br />
1989.<br />
Zentrale Dauerausstellung<br />
Mit <strong>der</strong> künftigen Dauerausstellung wird das Angebot für die Besucher <strong>der</strong><br />
Gedenkstätte erweitert und zugleich attraktiver und flexibler. Während die<br />
Besichtigung des Gefängnisses bislang nur im Rahmen von Gruppenführungen<br />
möglich war, schafft die begehbare Ausstellung im Altbau erstmals die Möglichkeit,<br />
sich das System politischer Verfolgung in <strong>der</strong> <strong>SED</strong>-<strong>Diktatur</strong> individuell und<br />
selbstständig zu erschließen. Da etwa die Hälfte aller Besucher Schüler- und<br />
Jugendgruppen sind, ist ein zusätzliches Lern- und Informationszentrum in <strong>der</strong> ersten<br />
Etage vorgesehen. Im Rahmen von – zunehmend nachgefragter – Projekt- und<br />
Seminararbeit sowie durch den Einsatz multimedialer Anwendungen können dort<br />
aktives Lernen und nachhaltiges Verstehen geför<strong>der</strong>t werden. Die neue<br />
Dauerausstellung soll nach <strong>der</strong>zeitiger Planung im Frühjahr 2013 eröffnet werden,<br />
wenn die Umbau-, Sanierungs- und Renovierungsarbeiten an <strong>der</strong> Gedenkstätte<br />
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