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Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED- Diktatur

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Die inhaltliche Arbeit <strong>der</strong> Gedenkstätte wurde in den vergangenen Jahren durch das<br />

Zentrum für Zeithistorische Forschung unterstützt und <strong>zum</strong> größten Teil aus Mitteln<br />

<strong>der</strong> Bundesstiftung <strong>Aufarbeitung</strong> sowie durch Zuwendungen des Brandenburger<br />

Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie Spenden- und<br />

Sponsorengel<strong>der</strong>n finanziert. Die Gedenkstätte kooperiert bei ihrer politisch-<br />

historischen Bildungsarbeit mit dem BStU. Die Vervollständigung <strong>der</strong><br />

Ausstellungsmodule 3 und 4 – beispielsweise wurde 2011 ein neuer Ausstellungsteil<br />

mit dem Titel „Flucht in den Westen" sowie das Ausstellungsmodul <strong>zum</strong> „Haus <strong>der</strong><br />

Demokratie“ hinzugefügt – und die Erarbeitung des Ausstellungsmoduls zur<br />

nationalsozialistischen Geschichte sowie zur Vorgeschichte des Hauses seit 1737<br />

werden dazu beitragen, die Gedenkstätte noch weiter zu profilieren. Im Jahr 2011<br />

besuchten ca. 19.000 Interessierte die Gedenkstätte, die Ausstellungen, die<br />

Schülerprojektwerkstatt und die Veranstaltungen.<br />

Die Dokumentations- und Gedenkstätte Rostock<br />

Der historische Ort<br />

Die Untersuchungshaftanstalt <strong>der</strong> Staatssicherheit wurde von 1958 bis 1960 auf dem<br />

Gelände <strong>der</strong> Bezirksverwaltung des MfS in <strong>der</strong> Rostocker Innenstadt gebaut. Sie war<br />

von Bürogebäuden <strong>der</strong> Bezirksverwaltung umgeben und auf diese Weise von außen<br />

we<strong>der</strong> zu erkennen noch einsehbar. In den etwa 50 Zellen auf drei Etagen konnten<br />

bis zu 110 Frauen und Männer gefangen gehalten werden. Von 1960 bis zur<br />

Besetzung <strong>der</strong> MfS-Bezirksverwaltung Anfang Dezember 1989 waren hier rund 4.900<br />

Untersuchungshäftlinge inhaftiert.<br />

Entstehung und Entwicklung<br />

Die Dokumentations- und Gedenkstätte in <strong>der</strong> früheren Untersuchungshaftanstalt in<br />

Trägerschaft des BStU gehört seit 1998 <strong>zum</strong> Dokumentationszentrum für die Opfer<br />

deutscher <strong>Diktatur</strong>en des Landes Mecklenburg-Vorpommern (vgl. Seite 188). Sie<br />

wurde im Oktober 1999 eröffnet und bildet den inhaltlichen Kern für den BStU-<br />

<strong>Stand</strong>ort in Rostock. Besucher können in <strong>der</strong> Dokumentations- und Gedenkstätte,<br />

genau wie in <strong>der</strong> Rostocker BStU-Außenstelle, Beratung zur Akteneinsicht, zu<br />

Fragen <strong>der</strong> Rehabilitierung und Wie<strong>der</strong>gutmachung, zu Forschungsmöglichkeiten<br />

und zu Angeboten <strong>der</strong> politischen Bildung erhalten. Im Gebäude ist seit 1993 auch<br />

das Historische Institut <strong>der</strong> Universität Rostock untergebracht.<br />

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