Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED- Diktatur
Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED- Diktatur
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angeboten, die Landesbedienstete in <strong>der</strong> Beratung von <strong>SED</strong>-Opfern noch stärker für<br />
ihre Aufgabe sensibilisieren sollen.<br />
Seit Januar 2010 steht auf <strong>der</strong> Internetseite des Hessischen Sozialministeriums ein<br />
Informationsangebot zur <strong>SED</strong>-Opferentschädigung zur Verfügung. Hier wird <strong>zum</strong><br />
einen auf die nach den Rehabilitierungsgesetzen möglichen Leistungen hingewiesen,<br />
<strong>zum</strong> an<strong>der</strong>en werden Zuständigkeiten und Kontakte benannt. Die entsprechenden<br />
Informationen <strong>der</strong> Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung sind verlinkt.<br />
Das Regierungspräsidium Gießen hat eine Facharztstelle Neurologie/Psychologie<br />
eingerichtet, die sich schwerpunktmäßig um die Begutachtung von Folgeschäden<br />
durch die <strong>SED</strong>-<strong>Diktatur</strong> und das entsprechende Qualitätsmanagement kümmert.<br />
Auch das Schwerpunktprojekt „Politisch-historische <strong>Aufarbeitung</strong> <strong>der</strong> <strong>SED</strong>-<strong>Diktatur</strong>“<br />
bei <strong>der</strong> Landeszentrale für Politische Bildung versteht sich als Anlaufstelle für <strong>SED</strong>-<br />
Opfer in Hessen und schafft ihnen damit eine Möglichkeit, mit ihren Fragen und<br />
Nöten Gehör zu finden.<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Die Geschäftsstelle <strong>der</strong> Landesbeauftragten Mecklenburg-Vorpommern für die<br />
Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes <strong>der</strong> ehemaligen DDR in Schwerin steht<br />
Bürgern bei Fragen zur Akteneinsicht, zu möglichen Rehabilitierungsverfahren, zur<br />
sogenannten <strong>SED</strong>-Opferrente o<strong>der</strong> auch bei allgemeinem Gesprächsbedarf <strong>zum</strong><br />
Thema DDR-Vergangenheit und Staatssicherheit zur Verfügung. Fester Bestandteil<br />
ihres Beratungsangebotes sind die monatlichen Beratungstage in Rostock sowie<br />
externe Beratungstage. Eine Übersicht über Beratungstage im laufenden Jahr findet<br />
sich auf <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong> Geschäftsstelle.<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
Auch das Land Nie<strong>der</strong>sachsen sieht in <strong>der</strong> <strong>Aufarbeitung</strong> des <strong>SED</strong>-Unrechts und <strong>der</strong><br />
Anerkennung seiner Opfer ein herausragendes politisches Anliegen. Im<br />
Nie<strong>der</strong>sächsischen Ministerium für Inneres und Sport wurde deshalb eine eigene<br />
Beratungsstelle für Opfer <strong>der</strong> <strong>SED</strong>-<strong>Diktatur</strong> eingerichtet. Die Beratungsstelle ist<br />
Anlaufstelle für die zahlreichen Opfer <strong>der</strong> <strong>SED</strong>-<strong>Diktatur</strong>, die hier leben.<br />
Um im Flächenland Nie<strong>der</strong>sachsen möglichst viele betroffene Personen zu erreichen,<br />
werden regelmäßig Beratungstage in verschiedenen Städten durchgeführt. Die<br />
Beratungen finden in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus Sachsen-Anhalt statt;<br />
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