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Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED- Diktatur

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Berücksichtigung <strong>der</strong> Empfehlungen <strong>der</strong> Enquête-Kommission „Überwindung <strong>der</strong><br />

Folgen <strong>der</strong> <strong>SED</strong>-<strong>Diktatur</strong> im Prozess <strong>der</strong> deutschen Einheit“ des Deutschen<br />

Bundestags in <strong>der</strong> „Konzeption <strong>der</strong> künftigen Gedenkstättenför<strong>der</strong>ung des Bundes“<br />

(Bundestagsdrucksache 14/1569). Die Befristung <strong>der</strong> institutionellen För<strong>der</strong>ung<br />

entfiel. Unterstrichen wurde, dass die Gedenkstätten im gesellschaftlichen Kontext<br />

neben <strong>der</strong> Funktion als Gedenkorte eine herausragende Bedeutung als Lernorte<br />

besitzen. Breit gefächerte pädagogische Angebote sind daher unerlässlich, um den<br />

Besuchern Informationen zu den mit den Gedenkorten verbundenen historischen<br />

Ereignissen zu vermitteln.<br />

Der Koalitionsvertrag für die 16. Wahlperiode des Deutschen Bundestags vom 11.<br />

November 2005 sah eine Fortschreibung <strong>der</strong> Gedenkstättenkonzeption des Bundes<br />

unter „angemessener Berücksichtigung <strong>der</strong> beiden <strong>Diktatur</strong>en in Deutschland“ vor.<br />

Das Ergebnis ist die von BKM unter dem Titel „Verantwortung wahrnehmen,<br />

<strong>Aufarbeitung</strong> verstärken, Gedenken vertiefen“ vorgelegte Fortschreibung <strong>der</strong><br />

Gedenkstättenkonzeption (Bundestagsdrucksache 16/9875), die 2008 vom<br />

Bundeskabinett beschlossen und vom Deutschen Bundestag mit großer Mehrheit<br />

gebilligt wurde.<br />

Die Fortschreibung <strong>der</strong> Konzeption basiert auf den Eckpunkten und Grundsätzen <strong>der</strong><br />

Gedenkstättenkonzeption des Bundes von 1999. Des Weiteren fanden die<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Anhörung zur Gedenkstättenkonzeption vor dem Kulturausschuss<br />

des Deutschen Bundestages im Februar 2005 Berücksichtigung. Einbezogen wurden<br />

auch Überlegungen <strong>der</strong> in <strong>der</strong> 15. Legislaturperiode von <strong>der</strong> <strong>Bundesregierung</strong><br />

eingesetzten Expertenkommission zur Schaffung eines „Geschichtsverbunds zur<br />

<strong>Aufarbeitung</strong> <strong>der</strong> <strong>SED</strong>-<strong>Diktatur</strong>“.<br />

Die Fortschreibung <strong>der</strong> Gedenkstättenkonzeption sieht vor, auch die<br />

Zusammenarbeit aller Einrichtungen zur Geschichte <strong>der</strong> SBZ und <strong>der</strong> DDR verstärkt<br />

zu för<strong>der</strong>n. Dabei wird den einzelnen Institutionen die für ihre Arbeit notwendige<br />

Freiheit gelassen, bewährte Strukturen werden gestärkt, neue Wege <strong>der</strong><br />

Zusammenarbeit beschritten und Kooperationsprojekte ermöglicht. So hat BKM etwa<br />

das Internet-Kooperationsprojekt „Orte <strong>der</strong> Repression in SBZ und DDR“ angestoßen<br />

und finanziert, an dem unter Fe<strong>der</strong>führung <strong>der</strong> Stiftung Haus <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong><br />

Bundesrepublik Deutschland mehr als 40 Gedenkstätten beteiligt waren (vgl. Seite<br />

204f).<br />

Eine vertiefte Zusammenarbeit bietet allen Einrichtungen die Chance,<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen gemeinsam zu meistern. Der Kooperationsgedanke bildet<br />

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